Wahlumfrage: Union stürzt auf 30 Prozent ab – Mehrheit für Seehofers Asyl-Kurs

Die Migrationspolitik entscheidet über das Schicksal der Union - nur 30 Prozent sind für ihren derzeitigen Kurs. Die SPD bleibt bei 17 Prozent, die AfD bei 16 Prozent. Die Mehrheit der Deutschen will Ayslbewerber an der deutschen Grenze zurückweisen, wenn sie anderswo registriert sind.
Titelbild
Innenminister Horst Seehofer (l) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt im Kanzleramt.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times27. Juni 2018

Der Streit um den Kurs ihrer „Flüchtlings“-Politik schwächt die Union. Nur noch 30 Prozent der Bundesbürger würden ihr Kreuz bei der Union machen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahlen wären.

In der Vorwoche gaben dies noch 33 Prozent an, so eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“. Zugleich stimmt die große Mehrheit der Befragten der Linie von CSU-Chef und Bundesinnenminister Horst Seehofer zu.

Danach gefragt, ob Asylbewerber, die bereits anderswo in Europa registriert sind oder einen Asylantrag gestellt haben, an Deutschlands Grenzen zurückgewiesen werden sollen, antworten 51 Prozent mit „befürworte ich voll und ganz“. Weitere 22 Prozent kreuzen die Aussage „befürworte ich eher“ an. Lediglich 19 Prozent der Befragten lehnen den Kurs der CSU ab.

Die Verluste der Union zahlen nicht auf das Konto der Sozialdemokraten ein. Die SPD steht in der Sonntagsfrage unverändert bei 17 Prozent.

Knapp dahinter folgt die AfD wie schon in der Vorwoche mit 16 Prozent. Die Grünen verbessern sich um einen Prozentpunkt auf 12 Prozent. Die Linke bleibt bei 11, die FDP fällt um einen Prozentpunkt auf 9 Prozent zurück. Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hatte vom 22.6. bis zum 26.6. insgesamt 2.000 Wahlberechtigte befragt. (dts)



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