Umweltministerin Lemke schließt längere Atomlaufzeiten aus

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Im Ernstfall können die Stromleitungen nicht genug Leistung aus dem Ausland beziehen, um zu verhindern, dass in Deutschland die Lichter ausgehen.Foto: iStock
Epoch Times19. März 2023

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat eine abermalige Verlängerung der Atomlaufzeiten in Deutschland entschieden ausgeschlossen. „Es bleibt beim Atomausstieg Mitte April“, sagte Lemke den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Die Risiken der Atomkraft sind letztlich unbeherrschbar“, fügte sie hinzu.

Die Ministerin trat Befürchtungen entgegen, wonach die Sicherheit der Energieversorgung durch den Atomausstieg gefährdet sei. „Wir haben im internationalen Vergleich eine sehr hohe Versorgungssicherheit“, sagte Lemke. Diese sei „deutlich besser“ als die der deutschen Nachbarländer „mit dem höchsten Atom-Anteil“, betonte sie.

„Damals dominierten wenige Stromkonzerne mit AKW den deutschen Markt noch viel stärker“, sagte sie. „Auf Dauer sind daher Wettbewerb und mehr Erneuerbare Energien das beste Mittel für stabile Preise.“

Der Ausstieg aus der Atomkraft sollte eigentlich schon zum Jahreswechsel erfolgen. Wegen der Energielage wurde die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke auf den 15. April verschoben – per Machtwort des Bundeskanzlers, der damit einen koalitionsinternen Streit zwischen Grünen und FDP vorerst beendete. Während die FDP für eine weitere Nutzung der Atomkraft eintritt, ist dies für Grüne und SPD ein Tabu. (afp)



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