Veröffentlichte TTIP-Dokumente werden nur selten heruntergeladen

Titelbild
Computer-NutzerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. April 2015

Es ist eine Kernforderung der TTIP-Gegner: die Gespräche über das geplante Freihandelsabkommen er EU mit den Vereinigten Staaten sollen transparenter werden – doch tatsächlich ist das Interesse der Öffentlichkeit an den von der Europäischen Kommission seit dem Jahresbeginn veröffentlichten EU-Verhandlungsangeboten aber offenbar gering. Die insgesamt neun Dokumente werden im Internet extrem selten abgerufen. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z./Freitagsausgabe) unter Berufung auf interne Zahlen der EU-Kommission.

Im Durchschnitt sind die acht am 7. Januar ins Internet gestellten englischsprachigen EU-Dokumente bis zum 8. April dieses Jahres aufgerundet 2.300 Mal angeklickt worden. Das entspricht 760 Klicks im Monat und 25 Klicks pro Tag. Am häufigsten wurde von diesen Texten das Verhandlungsangebot der EU zur Lebensmittelsicherheit und dem Tier- und Pflanzenschutz aufgerufen. Unter dieses Kapitel fällt auch das umstrittene „Chlorhühnchen“. Mit insgesamt 4.943 Klicks interessierten sich am Tag aber durchschnittlich auch nur 55 Internetnutzer dafür. Ein normaler Politik- oder Wirtschaftsartikel auf der Internetseite der F.A.Z. werde am Tag rund 50.000 Mal angeklickt, schreibt die Zeitung. Selbst das erst am 10. Februar ins Netz gestellte EU-Verhandlungsangebot zur heftig umstrittenen regulatorischen Zusammenarbeit habe bis zum 8. April nur 4.958 Klicks erhalten, was 87 Klicks am Tag entspreche. In der Frage der regulatorischen Zusammenarbeit geht es darum, inwieweit der europäische oder amerikanische Gesetzgeber künftig den Handelspartner einbindet, bevor er neue Standards oder Gesetze erlässt.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion