Vroniplag-Wiki-Gründer über von der Leyen: „War extrem faul und hat gnadenlos kopiert“

Die deutsche Verteidigungsministerin sieht sich mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Der Gründer der Plagiatsplattform fordert die Aberkennung des Doktortitels der Politikerin.
Titelbild
Ursula von der LeyenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Von 28. September 2015

Der Gründer der Plagiatsplattform, Martin Heidingsfelder, forderte die Aberkennung des Doktortitels von der Leyens. "Sie war extrem faul und hat gnadenlos kopiert", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dem mehr als 30 Tageszeitungen angehören. "Deshalb müsste die Medizinische Hochschule ihr den Titel entziehen. Die Wissenschaft tut sich keinen Gefallen, wenn sie renommierte Politiker schützt."

Die Anti-Plagiats-Plattform "VroniPlag" hatte zuvor die medizinische Dissertation der Bundesverteidigungsministerin untersucht. Dabei wurden auf 27 von 62 Seiten Plagiatsfundstellen dokumentiert.

Unions-Politiker stützen von der Leyen

Führende Unionspolitiker sind Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zur Seite gesprungen, die sich Plagiatsvorwürfen ausgesetzt sieht. "Für sie gilt die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen ist", sagte der Chef des Parlamentskreises Mittelstand in der Unionsfraktion, Christian von Stetten (CDU), der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Das ist kein Bereich, in dem man jemand politisch ein Bein stellt", sagte von Stetten.

Unionsfraktionsvize Thomas Strobl (CDU) sagte der Zeitung: "Die Menschen interessiert, wie wir aktuelle Probleme lösen und Herausforderungen angehen. Im Moment steht anderes im Mittelpunkt als irgendwelche Plagiatsvorwürfe."



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion