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WDR distanziert sich von Mitarbeiter-Tweet „Eure Oma war … eine Nazisau“ – Verbindungen zur Antifa?

Erst sangen 30 Kinder des WDR-Kinderchors von der Oma als Umweltsau, dann äußerte sich ein WDR-Mitarbeiter auf Twitter und nannte die Omas "Nazisäue". Der Skandal beim öffentlich-rechtlichen und damit gebührenfinanzierten Sender scheint nicht enden zu wollen.

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WDR

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 6 Min.

Der Skandal um das Oma-Umweltsau-Video, gesungen von 30 kleinen Mädchen des WDR-Kinderchors, geht weiter. Hier noch einmal der Text, um den es sich handelte:

„Meine Oma ist ne alte Umweltsau“

Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad, Motorrad, Motorrad. Das sind 1000 Liter Super jeden Monat. Meine Oma ist ne alte Umweltsau!

Meine Oma sagt Motorradfahren ist voll cool, echt voll cool, echt voll cool. Sie benutzt das Ding im Altersheim als Rollstuhl, meine Oma ist ne alte Umweltsau.

Meine Oma fährt im SUV beim Arzt vor, beim Arzt vor, beim Arzt vor. Sie überfährt dabei zwei Opis mit Rollator, meine Oma ist ne alte Umweltsau.

Meine Oma brät sich jeden Tag ein Kotelett, ein Kotelett, ein Kotelett. Weil Discounterfleisch so gut wie gar nichts kostet, meine Oma ist ne alte Umweltsau.

Meine Oma fliegt nicht mehr, sie ist geläutert, geläutert, geläutert. Stattdessen macht sie jetzt zehnmal im Jahr ne Kreuzfahrt, meine Oma ist doch keine Umweltsau.

‚We will not let you get away with this'“

Die letzte Aussage stammt aus der Wut-Rede von Greta Thunberg auf der UN-Versammlung im September in New York: „Wir werden euch damit nicht davonkommen lassen!“

„Euro Oma war … eine Nazisau“

Vor zwei Tagen äußerte sich WDR-Mitarbeiter Danny Hollek auf seinem Twitter-Profil „dannytastisch“ zur Diskussion und beschimpfte die Großeltern der Leute, die sich über den Bezeichnung „Umweltsau“ empört hatten: „Euro Oma war … eine Nazisau“.
Lass mal über die Großeltern reden, von denen, die jetzt sich über #Umweltsau aufregen. Eure Oma war keine #Umweltsau. Stimmt. Sondern eine #Nazisau.“
Um 13.29 Uhr freute sich der WDR-Mitarbeiter noch über die Reaktionen: „Haha. Wie jetzt alle ausrasten.“

Antifa-Connection

Sich selbst stellte Danny Hollek bei einem Projekt der „TAZ“ als freier Mitarbeiter beim WDR Düsseldorf vor und dass er die „extreme Rechte“ dokumentiere. Auf Twitter nannte er sich einen Antideutschen.
Nach bisher unbestätigten Informationen des „Frauenbündnis Rheinpfalz“ soll besagter WDR-Mann mit der linksextremistischen Antifa in Verbindung stehen. Das Bündnis beruft sich dabei auf Insider-Quellen, die hier nicht näher überprüft werden können.
So handelt es sich bei Danny Hollek auch um einen Autor des nur noch in den Webarchiven existierenden linksradikale „Journalist*innen-Kollektivs“ sechel.it“. Dort veröffentlichte er sowohl unter dem Pseudonym „Danny Marx, als auch unter seinem echten Namen: „Danny schreibt und fotografiert als Freier Journalist. Zumeist von Demonstrationen und anderen Ausnahmezustände. Hat immer ein Auge auf rechte Strukturen und Bewegungen in NRW.“

Kurze Distanz(ierung)

Inzwischen distanzierte sich der WDR von den Äußerungen Holleks. Der Sender machte jedoch deutlich, dass er sich nicht von seinem „Mitarbeiter als Mensch“ distanziere und man ihm jegliche Form der Unterstützung angeboten habe, auch angesichts von Drohungen, die Hollek auf seinen Tweet hin bekam. Wie eine Sendersprecherin gegenüber dem „Tagesspiegel“ sagte, habe der Mitarbeiter Morddrohungen erhalten, gegen die man juristisch vorgehen werde. Auch werde man dem Mitarbeiter Personenschutz anbieten.
Vielen Usern ging die „Distanzierung“ des WDR zur „Nazisau“-Aussage des Mitarbeiters nicht weit genug: „Die Distanz des MDR zu Uwe Steimle ist größer.“ Schauspieler und Satiriker Uwe Steimle wurde von dem Sender die Zusammenarbeit aufgekündigt, nachdem dieser dem MDR wiederholt „Staatsnähe“ vorgeworfen hatte.

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Buhrow: Etwas ist krank im Land

Bereits zuvor hatte der WDR deutlich gemacht, dass es sich bei Danny Hollek um einen freien Mitarbeiter und nicht um einen Redakteur (Monatsgehalt bis zu 9.900 Euro) handele. Die „Rheinische Post“ berichtete im Jahr 2014, dass der WDR neben 4.500 festen Mitarbeitern rund 15.000 freie Mitarbeiter beschäftige, von denen etwa 2.000 so eng in Zusammenarbeit mit dem öffentlich-rechtlichen Sender stehen, dass ihre Verhältnisse arbeitnehmerähnlich seien. Zu diesem Zeitpunkt flossen dem WDR mehr als eine Milliarde Euro jährlich aus den GEZ-Gebühren zu.
WDR-Intendant Tom Buhrow (Jahresgehalt 399.000 Euro) sagte laut „Welt“ angesichts der Drohungen gegen Hollek:
„In unserem Land ist etwas richtig krank, und wir haben alle dazu beizutragen, dass sich das ändert.“
(Tom Buhrow, WDR-Intendant)
Was genau er damit meinte, war nicht klar ersichtlich. Buhrow sagte auch, dass Satire dazu da sei, die Mächtigen aufs Korn zu nehmen – aber nicht pauschal eine ganze Generation. Der WDR wolle zur „Versöhnung in der Gesellschaft“ beitragen und er gehe auf die ältere Generation zu und sage: „Vertrauen Sie uns, wir sind für sie da.“ (sm)
 
 

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