Wegen Überlastung: Asylklage von Verdächtigem im Fall Susanna lag eineinhalb Jahre bei Gericht

Eine Klage des Verdächtigen im Mordfall Susanna gegen die Ablehnung seines Asylantrags lag offenbar rund eineinhalb Jahre bei dem zuständigen Verwaltungsgericht. Das berichtete das Magazin "Der Spiegel".
Titelbild
Justitia. SymbolbildFoto: Volker Hartmann/dpa
Epoch Times16. Juni 2018

Die Klage des Verdächtigen im Mordfall Susanna gegen die Ablehnung seines Asylantrags hat einem „Spiegel“-Bericht zufolge rund eineinhalb Jahre beim zuständigen Verwaltungsgericht gelegen.

Wie das Magazin am Freitag unter Berufung auf einen Anwalt und das Wiesbadener Gericht berichtete, focht die Familie im Januar 2017 die Ablehnungsbescheide zwar formal an, begründete die Klagen aber nie. Das Gericht habe eine Begründung auch nie angefordert.

Nach „Spiegel“-Angaben bestätigte die zuständige Richterin am Verwaltungsgericht in Wiesbaden dies und verwies zur Begründung auf die Überlastung des Gerichts durch zahlreiche Asylverfahren.

Der aus dem Irak stammende B. wird verdächtigt, die 14-jährige Susanna aus Mainz vergewaltigt und getötet zu haben. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Der Fall sorgt für kontroverse Debatten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion