Ankara und Riad nehmen Einfluss am Balkan – Kurz: Um Straßenbild zu ändern, werden Frauen fürs Burkatragen bezahlt

In Sarajevo oder Pristina würden "Frauen dafür bezahlt, voll verschleiert auf die Straße zu gehen, um das Straßenbild zu ändern", beklagt Österreichs Außenminister Kurz.
Epoch Times22. August 2017

Österreichs Außenminister Sebastian Kurz hat vor einem wachsenden Einfluss der Türkei und Saudi-Arabiens auf dem Westbalkan gewarnt.

In Sarajevo oder Pristina etwa würden „Frauen dafür bezahlt, voll verschleiert auf die Straße zu gehen, um das Straßenbild zu ändern“, sagte Kurz dem „Handelsblatt“. „Hier dürfen wir nicht tatenlos zusehen“, forderte er.

Der Außenminister forderte vor diesem Hintergrund eine Beschleunigung des Annäherungsprozesses des Westbalkans an die EU. Zwar stehe die EU derzeit vor Herausforderungen wie dem Brexit, der Flüchtlingskrise oder dem islamistischen Terrorismus, dennoch dürfe der Westbalkan nicht aus dem Blick geraten.

Es handele sich um eine Region mit jungen Staaten, in denen Spannungen untereinander oder zwischen verschiedenen Ethnien zuletzt wieder zugenommen hätten.

„Wir müssen daher weiterhin eine aktive Rolle in dieser für die EU so wichtigen Region spielen, Reformen und den Kampf gegen Radikalisierung unterstützen sowie eine glaubhafte EU-Perspektive bieten“, sagte Kurz dem Blatt. (afp)



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