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Dänemarks Justizminister hätte europäische IS-Terroristen lieber tot gesehen

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Radikal islamistische Palästinenser-Frauen.

Foto: MAHMUD HAMS/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

In der Debatte um die Rückkehr ehemaliger Kämpfer der Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) in ihre europäischen Herkunftsländer hat Dänemarks Justizminister Stellung bezogen.
Die Islamisten wären besser „dort im Kampf gefallen“, anstatt nun zurückzukehren, sagte der konservative Minister Sören Pape Poulsen nach Angaben örtlicher Medien am Mittwoch vor einem Parlamentsausschuss.
Dennoch sei seine Regierung bereit, die Rückkehrer aufzunehmen, sagte Poulsen. „Es ist besser, wenn sie hier inhaftiert sind, als dass sie frei herumreisen.“ Demnach befinden sich derzeit rund 40 IS-Anhänger mit Verbindungen nach Dänemark in dem Gebiet des ehemaligen „Kalifats“ der Islamisten-Miliz. Zehn von ihnen seien dort inhaftiert.
Die dänische Opposition kritisierte die Aussage Poulsens. „Das sind Worte, die ich nicht in den Mund genommen hätte“, sagte eine Sprecherin der Sozialdemokraten.
Seit 2012 reisten nach dänischen Geheimdienstangaben etwa 150 Menschen nach Syrien und in den Irak. Jeder Dritte von ihnen kehrte demnach wieder zurück. In Dänemark drohen ihnen juristische Konsequenzen, die bis zum Entzug der Staatsangehörigkeit reichen können. (afp/so)

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