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Frankreichs Premier sagt wegen Ausschreitungen Reise zum Klimagipfel ab

Der französische Premierminister Edouard Philippe sagte wegen den Krawallen in Paris seine Reise zum Klimagipfel nach Polen ab. An seiner Stelle werde Umweltminister François de Rugy die französische Delegation leiten.

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Paris, am Arc de Triomphe, 1. Dezember 2018.

Foto: ALAIN JOCARD/AFP/Getty Images

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Wegen der gewaltsamen Ausschreitungen bei den regierungskritischen „Gelbwesten“-Protesten in Paris hat der französische Premierminister Edouard Philippe seine Reise zum Klimagipfel nach Polen abgesagt. Philippe werde in Frankreich bleiben und nicht wie geplant am Sonntag und Montag an den Gipfelberatungen in Kattowitz teilnehmen, teilte sein Büro am Samstagabend in Paris mit. An seiner Stelle werde Umweltminister François de Rugy die französische Delegation leiten.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron übte scharfe Kritik an den gewalttätigen Kundgebungsteilnehmern. „Ich werde niemals Gewalt akzeptieren“, sagte er bei einem Besuch in Buenos Aires. „Kein Anliegen rechtfertigt den Angriff auf Staatsvertreter, die Plünderung von Geschäften, die Bedrohung von Passanten und Journalisten und die Besudelung des Arc du Triomphe“, sagte er.
Innenminister Christophe Castaner sagte, dass sich die Lage in der Hauptstadt am Abend beruhigt habe. Sie sei aber noch „nicht komplett sicher“, sagte er im Sender TF1. Die Ausschreitungen seien von „professionellen Unruhestiftern“ geplant und ausgeführt worden, sagte er.

In den Tuileries Garden, Musee de l’Orangerie – Proteste in Paris am 1. Dezember 2018.

Foto: -/AFP/Getty Images

Die Proteste der „Gelbwesten“-Bewegung gegen die Politik von Präsident Macron waren am Samstag in Gewalt umgeschlagen. In den Straßen von Paris kam es zu chaotischen Szenen, als Randalierer Barrikaden errichteten, Autos anzündeten und Fensterscheiben einwarfen. Der Arc du Triomphe wurde mit Graffiti besprüht.
Nach gewaltsamen Ausschreitungen nahm die Polizei in der Hauptstadt mehr als 200 Menschen fest. Rund 65 Menschen wurden verletzt, unter ihnen waren elf Polizisten. (afp)

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