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Französische „Gelbwesten“-Protestbewegung will Liste für Europawahlen aufstellen

Die "Gelbwesten" in Frankreich wollen bei den Europawahlen im Mai mit einer eigenen Liste antreten. Zunächst wurde eine Liste mit den Namen von zehn Kandidaten vorgestellt. An der Spitze steht die bekannte "Gelbwesten"-Aktivistin Ingrid Levavasseur.

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"Macron hat Angst vor einem Referendum über eine Nationalbank" steht auf dem Banner - während einer Demonstrationder "Gelbwesten" am 19. Januar 2019 in Paris.

Foto: ERIC FEFERBERG/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Protestbewegung der „Gelbwesten“ in Frankreich will bei den Europawahlen im Mai mit einer eigenen Liste antreten. Eine Liste mit den Namen von zunächst zehn Kandidaten wurde am Mittwoch vorgestellt.
An der Spitze steht die bekannte „Gelbwesten“-Aktivistin Ingrid Levavasseur, eine 31-jährige Krankenpflegerin aus der Normandie. Bis Mitte Februar soll die Liste auf 79 Kandidaten anwachsen.
Die „Gelbwesten“ demonstrieren seit November gegen die Reformpolitik von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und für eine Stärkung der Kaufkraft. Bei Protesten kam es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Elabe zufolge könnte eine Liste der „Gelbwesten“ bei den Europawahlen am 26. Mai in Frankreich mit rund 13 Prozent auf den dritten Platz kommen – hinter der Partei Die Republik in Bewegung (La République en Marche) von Staatschef Macron und der Nationalen Sammlungsbewegung (Rassemblement National, früher Front National) von Marine Le Pen.
Allerdings bezieht sich diese Umfrage allgemein auf eine „Gelbwesten“-Liste und nicht konkret auf jene, die am Mittwoch angekündigt wurde. (afp/so)

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