Griechische Behörden auf Kältewellen-Probleme für Flüchtlinge nicht vorbereitet

"Es gibt ein echtes Problem", sagte ein Vertreter des Ministeriums für Migrationspolitik am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Auf der Insel Lesbos leben die Flüchtlinge nur in Zelte. Es herrscht Schnee und klirrende Kälte.
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Flüchtlinge auf der Insel Lesbos. 7. Januar 2016.Foto: STR/AFP/Getty Images
Epoch Times10. Januar 2017

Die griechischen Behörden haben offenbar keine ausreichenden Vorkehrungen getroffen, um die auf den griechischen Inseln notdürftig untergebrachten Flüchtlinge vor der aktuellen Kältewelle schützen zu können.

„Es gibt ein echtes Problem“, sagte ein Vertreter des Ministeriums für Migrationspolitik am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Beispielsweise auf der Insel Lesbos hätten die Flüchtlinge im Lager Moria nur Zelte, um sich vor dem Schnee und der klirrenden Kälte in Sicherheit zu bringen.

In Moria lebten mehr als 2500 Menschen ohne heißes Wasser und ohne Heizung in Zelten, sagte Apostolos Veizis von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Auf der Insel Samos seien mehr als 300 Flüchtlinge betroffen, weitere Betroffene gebe es auf den Inseln Kos, Leros und Chios.

Mehr als 15.000 Flüchtlinge sitzen derzeit auf den griechischen Inseln fest. Das Ministerium für Migrationspolitik macht die Kommunalverwaltungen für die Missstände verantwortlich. (afp)



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