Inserate für 17 Millionen Euro: Wiens Zeitungen verdienten dick an der OB-Wahl!
17 Millionen Euro gaben Wiener Parteien im OB-Wahlkampf für Inserate in Tageszeitungen aus. Da dürfte eine unabhängig Berichterstattung schwierig werden, konstatiert der österreichische Journalist Andreas Unterberger gegenüber Unzensuriert.at.
Wenn so viel Geld fließt, können die Verlage nicht mehr unbeeinflusst über Fehlverhalten und Skandale der Anzeigenschalter berichten, siehe Youtube-Interview unten.
Die Website Dossier.at nahm die Zahlen und Fakten zur Inserateschlacht einmal genau unter die Lupe:
Die Wiener Stadtregierung hat zur Wahl doppelt tief in die Tasche gegriffen, um ihr Image zu verbessern. 4,7 Millionen an Steuergeldern gaben die Stadträte von SPÖ und Grünen für ihre Imagekampagne aus. Gleichzeitig investierten sie 3,7 Millionen in Zeitungsinserate. Verloren haben sie die Stimmen der Wähler trotzdem.
Laut Dossier.at verdiente die Kronen Zeitung im Wahlkampf als Spitzenreiter 3,6 Millionen, dicht gefolgt von Heute mit 3,4 Millionen Euro. Österreich (3,1 Mio), Kurier (1,8), Die Presse (1,5 Mio) und dem Standard (1,3 Mio). Rechnet man die Umsätze der Wochenzeitungen noch dazu (Dossier News 908.820€, Profil 641.730€ und Falter 211.400€), ergibt sich ein Bruttowert von 17.146.170 €. (kf)
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