Schweden: Migrantenkinder bedrohen einheimische Kinder – „Ich werde dich vergewaltigen!“

Eine Gruppe von 8 bis 10-jährigen Migrantenkindern attackiert in einem schwedischen Ort einheimische Kinder die allein unterwegs sind - sowohl verbal als auch körperlich. Zudem drohen die Kinder mit sexueller Misshandlung. Nach einem "Brandbrief" betroffener Eltern werden Polizei und Gemeinde jetzt aktiv.
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Migrantenkinder schikanieren einheimische Kinder in Schweden. Symbolbild. Foto. Istock
Epoch Times23. Juli 2019

Mieter in einer Wohnsiedlung in Grums, einer ca. 5.000 Seelengemeinde in der schwedischen Provinz Värmland, wagen nicht mehr ihre Kinder zum Spielen allein ins Freie zu lassen, berichtet die schwedische Onlineseite „Hem & Hyra“ („Haus & Vermietung“).

Grund ist eine Gruppe von 8 bis 10-jährigen Migrantenkindern, die die einheimischen Kinder sowohl verbal als auch körperlich attackieren und sogar mit sexueller Misshandlung drohen.

Die besorgten Mütter der angegriffenen Kinder wandten sich an den Mieterverband, da eine Kommunikation mit den Eltern der gewalttätigen Kinder nicht möglich war. Die Migranteneltern sprechen kein Schwedisch und einen Dolmetscher gab es nicht. Der Mieterverband rief daraufhin zu einem Treffen zwischen den betroffenen Mietern, Gemeindevertretern, Sozialdiensten und der Polizei auf, um die Probleme zu lösen.

Bei dem anschließend stattgefundenem ersten Treffen wurde ein Plan erarbeitet, mit dem man ab Herbst das Problem lösen will. Bereits jetzt im Sommer will die Polizei ihre Präsenz in der Region verstärken. Zudem soll mithilfe der Mieter die Gemeinde im Sommer Aktivitäten organisieren, damit die Migrantenkinder auch aus ihrem bekannten Umfeld herauskommen und die Umgebung kennenlernen können.

Probleme in der Wohnsiedlung bestehen seit Sommer 2018

Der Mieterverband drückte damals in seinem Brief seine Besorgnis darüber aus, dass sich die Situation verschlechtern wird, wenn nichts unternommen wird. Es könnte zu einem tieferen Konflikt und einer Haltung „Wir gegen sie“ und Fremdenfeindlichkeit kommen.

Da es Migrantenkinder sind, die sich auffällig verhalten, beginnen die Nachbarn, die aktuellen Probleme und fremdenfeindliche Ansichten miteinander zu verknüpfen. Auf lange Sicht führe dies zu einer Trennung der Nachbarn. Dies könnte, wenn sich nichts ändert, dann eskalieren“, so der Mieterverband sinngemäß in seinem Brief.

Die Probleme bestünden bereits seit Ende Sommer 2018, hätten sich jedoch im Frühjahr und Frühsommer 2019 verschärft, heißt es in dem Bericht weiter. Die Gruppe von Migrantenkindern würden Kinder angreifen, die alleine unterwegs wären. Aber sie würden auch Frauen beschimpfen.

Im Artikel wird berichtet, dass die Kinder Steine ​​auf andere Kinder geworfen oder sie mit Blechrohren und Stöcken geschlagen hätten. Ein Kind wäre sogar im Würgegriff genommen worden, was Hämatome hinterließ. Es geht aber auch um sexuelle Drohungen: „Ich mache mit dir Sex“ oder „Ich werde dich vergewaltigen“, gibt eine Mutter eines betroffenen Kindes beispielhaft als Worte wieder, mit denen ihre Tochter bedroht wurde.

Bewohnerin: „Jetzt wagen wir es kaum hinauszugehen“

Die Mieter, mit denen ein Reporter von „Hem & Hyra“ in Grums sprach, erklärten, dass sie gemeinsam in dem Ort zusammen leben wollen. Daher müsse das Problem gelöst werden, erklärt eine Mieterin. Sie wollen wirklich nicht anfangen, in Kategorien wie „wir und sie“ denken, aber so sei es jetzt geworden. „Und wenn wir keine Hilfe bekommen, wird dies sich noch verstärken“, so die Mieterin weiter. Und fügt hinzu: „Früher haben wir eine große Nachbarschaft genossen. Jetzt wagen wir es kaum, hinauszugehen.“

Sie erzählte auch, dass Ihre Tochter abends weinen würde, weil sie Angst hat. Die Mutter selber sei hilflos, denn wenn sie was sagt, dann käme es zu Vergeltungen. Die Migrantenkinder würden dann Müll in ihren Briefkasten werfen oder noch mehr auf ihre Kinder losgehen, wenn sie nicht dabei sei.

Ihr gegenüber verhielten sich die Kinder „überheblich“, wenn Sie sie zur Rede stellt. Sie würden sie dann anspucken und sagen, „ich höre dir nicht zu, du bist eine Frau“. Zudem würden die Migrantenkinder ihr Worte nachrufen, die sie nie in den Mund nehmen würde.

Sie fühle sich hilflos, denn es sind Kinder, die sich ihr gegenüber so verhielten. Anscheinend dachten mehrere betroffene Eltern, dass man sich in einem solchen Fall nicht an die Polizei wenden könne oder sie ausgelacht würden, wenn sie sich damit an die Polizei wenden würden.

Polizist: „Hätte nicht gedacht, dass Kinder sich zusammenschließen und so ernsthafte Drohungen und Gewalt entwickeln“

Lennart Hynynen, Polizist in der Gemeinde, macht deutlich, dass sich die betroffenen Eltern auf jeden Fall damit an die Polizei wenden können. Sie würde dann den Fall an den Sozialdienst weiterleiten. Er erklärt, dass er während seiner ganzen Zeit als Polizist nicht erlebt hätte, dass so junge Menschen sich zusammenschließen und so ernsthafte Drohungen und Gewalt entwickeln.

Er hofft, dass sich die Situation so weit ändert, dass die einheimischen Bewohner und die Migrantenfamilien Kontakte miteinander knüpfen können, um sich gegenseitig mit den Kindern zu helfen. Aber jetzt würden noch viele kulturelle und sprachliche Hindernisse im Weg stehen, so Hynynen.

In der Gemeinde Grums gab es bereits zuvor ähnliche Probleme in einem anderen Teil des Ortes. Diese gingen allerdings von älteren Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund aus.

Damals wurde dort ein Projekt gestartet, das zur Beruhigung des Ortsteils beitrug. Das Projekt läuft zum Jahresende aus. Bei dem Treffen zu den jüngsten Vorfällen schlug man nun vor, das alte Projekt in das „neue Gebiet“, zu verlegen.

Andere Gemeinden haben ähnliche Erfahrungen mit gewalttätigen Kindern gemacht

Monica Ekström, Bezirksvorsitzende von „Save the Children“ in Värmland ist mit der Situation in Grums vertraut. Sie erklärt gegenüber „Hem&Hyra“, dass auch andere Gemeinden ähnliche Erfahrungen mit gewalttätigen Kindern gemacht haben. (er)



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