Ehemaliger Clinton-Berater: Hillary sieht sich als „gottgesandt“ um US-Präsidentin zu werden

Hillary Clinton liebäugelt anscheinend damit, sich noch einmal von den Demokraten als Kandidatin für das Präsidentenamt aufstellen zu lassen.
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Hillary Clinton. Sieht sie es als "göttliche Pflicht" an US-Präsidentin zu werden?Foto: Srdjan Suki/EPA/dpa
Epoch Times31. Oktober 2019

Dick Morris, der ehemalige Berater von US Präsident Bill Clinton, sagte in einem Radio-Interview, dass Hillary Clinton sich von Gott gesandt fühle, US Präsidentin zu werden. Morris arbeitete von 1978 bis 1996 für Bill Clinton. 1996 musste Morris wegen eines Sexskandals das Wahlkampfteam von Bill Clinton verlassen. Seitdem äußerte er sich immer wieder kritisch über Bill Clinton und seine Frau Hillary.

Ich habe das Gefühl sie will es. Sie fühlt sich berechtigt, es zu tun. Sie fühlt sich gezwungen, es zu tun. Sie fühlt, dass Gott sie auf die Erde gebracht hat, um es zu tun. Aber sie zögert, weil sie merkt, dass das Timing schlecht ist,“ so Morris mit Blick auf Hillary Clintons Absichten US-Präsidenten zu werden.

In der Tat scheint sie zu warten, dass Joe Biden aus dem Feld der demokratischen Bewerber ausscheidet. Er galt noch vor kurzer Zeit als aussichtsreichster Bewerber. Doch seine Favoritenrolle schwindet zusehends. Neben einigen persönlichen Schwachstellen, wie Vergesslichkeit, Verwechslungen und schwacher Argumentation, machen Biden auch zunehmend weitere Enthüllungen über wahrscheinliche Korruption, von ihm selbst aber auch seinem Sohn Hunter, zu schaffen.

Sollte er, aus welchem Grund auch immer, aus dem Bewerberfeld ausscheiden bleiben neben den vorwiegend zum linken Spektrum zählenden Mitbewerbern keine zum moderaten Flügel der Demokraten zählenden Bewerber mehr übrig. Das könnte für Hillary Clinton eine Chance sein, sich noch einmal um die Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin zu bewerben.

Morris, der selber über einen Sexskandal stolperte, sieht allerdings in der sogenannten MeToo-Bewegung eine Gefahr für Clinton. Sie deckte ihren Mann Bill nicht nur in der Lewinsky-Affäre, die ihn beinahe sein Präsidentenamt gekostet hätte, sondern auch in anderen Fällen, in denen es um sexuelle Belästigung oder Vergewaltigung ging.

Auch Clintons Sendungsbewusstsein könnte ihr schaden. In den sozialen Medien, wie Twitter, finden sich dazu schon viele hämische Kommentare, nicht nur von republikanischer Seite. Ein User schrieb zum Beispiel:

„Was ist sie? Die elfte biblische Plage?“

„The Hill“ stellt in einem Beitrag fest, dass Hillary Clinton derzeit zwar auf Promotionstour für ihr Buch „Das Buch von mutigen Frauen“ ist, sich zu einer Kandidatur aber noch nicht abschließend geäußert hat.

Derzeit sind es vorwiegend konservative Medien, die über eine mögliche erneute Kandidatur von Hillary Clinton sprechen. Es gibt einige Verbündete von Clinton, die behaupten: Eine erneute Kandidatur von Hillary Clinton sei ein Gerücht, dass durch den ehemaligen Berater von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, in die Welt gesetzt wurde. (al)



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