Französischer Bauer will Schmerzensgeld wegen Monsanto-Herbizids

Ein langjähriger Rechtsstreit zwischen einem Bauern aus Frankreich und Monsanto geht in die nächste Runde.
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Bayer ist bei der umstrittenen Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto am Ziel. Doch einige Klagen gegen Monsanto könnten das Geschäft teurer als gedacht machen.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times5. Februar 2019

Der langjährige Rechtsstreit eines französischen Landwirts gegen den US-Konzern Monsanto geht am Mittwoch in eine neue Runde (13.30 Uhr). Vor dem Berufungsgericht in Lyon will der Getreidebauer Paul François Schadenersatz von mehr als einer Million Euro erstreiten. Er führt schwere Gesundheitsprobleme auf den inzwischen verbotenen Unkrautvernichter Lasso von Monsanto zurück. Der US-Hersteller gehört seit dem vergangenen Jahr zum deutschen Bayer-Konzern.

Der Landwirt gibt an, unter schweren neurologischen Schäden zu leiden, seit er 2004 Dämpfe des Herbizids einatmete. In erster Instanz und im Berufungsverfahren gaben französische Gerichte François Recht, Monsanto legte jedoch Rechtsmittel ein. Lasso ist seit 2007 in Frankreich verboten. In Deutschland erhielt das Mittel nie eine Zulassung.

(afp)



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