Idomeni: Flüchtlinge bedrohen Journalisten mit Messern – Lage droht zu eskalieren

In und um das Flüchtlingslager in Idomeni kam es in der Nacht zu Sonntag zu Streitigkeiten unter Migranten. Dabei seien auch Journalisten vor Ort mit Messern bedroht worden, die das Geschehen filmen wollten.
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Menschen im provisorischen Lager an der griechisch-mazedonischen Grenze in der Nähe des griechischen Dorfes Idomeni im März 2016.Foto: LOUISA GOULIAMAKI / AFP / Getty Images lesen
Epoch Times4. April 2016

Kurz vor Beginn der Rückführung von Flüchtlingen und anderen Migranten in die Türkei bleibt die Lage in Griechenland angespannt. Im und um das Elendslager von Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze kam es am Samstag und in der Nacht zu Streitigkeiten unter Migranten.

Reporter vor Ort berichteten im griechischen Fernsehen, auch Journalisten seien mit Messern bedroht worden, als sie die Auseinandersetzungen filmen wollten.

Rund um den Hafen des Inselhauptortes von Chios harren weiterhin etwa 800 Menschen aus, die am Freitag aus einem Auffanglager ausgebrochen waren. Sie weigern sich, in die Türkei zurückgebracht zu werden: „Ich werde mich dann ins Meer werfen“, sagte ein junger Migrant im griechischen Fernsehen. 

Auf der benachbarten größeren Insel Lesbos soll nach Informationen aus Kreisen der griechischen Küstenwache alles vorbereitet sein für die Ausweisungen in die Türkei, die an diesem Montag begonnen sollen. Französische Polizisten sind nach Medienberichten am Samstag auf der Insel eingetroffen. Auch sieben Mitarbeiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge wurden am Sonntagabend in Griechenland erwartet. (dpa/dk)



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