Russland bestreitet Einmischung in Gelbwesten-Protest in Frankreich

Die Londoner Tageszeitung "Times" wirft Russland vor, sich in die Gelbwesten-Proteste in Frankreich eingemischt zu haben. Moskau dementiert.
Titelbild
Mauer des Kreml in MoskauFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Dezember 2018

Die russische Regierung hat Vorwürfe der Einmischung in die Protestbewegung der „Gelbwesten“ in Frankreich scharf zurückgewiesen. „Jede Anschuldigung über eine mögliche Einmischung Russlands ist nichts anderes als Verleumdung“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag vor Journalisten.

Russland respektiere die Souveränität Frankreichs und sei dankbar, wenn sich Frankreich ebenso verhalte. „Wir haben uns niemals in die inneren Angelegenheiten irgendeines Landes eingemischt und werden dies auch nicht tun, dazu gehört auch Frankreich“, sagte Peskow.

Nach Informationen der Londoner Tageszeitung „Times“ wurden in den Online-Netzwerken hunderte Fake-Profile von Russland aus gespeist. Die Zeitung zitiert eine Analyse des Cybersicherheitsunternehmens „New Knowdledge“ wonach rund 200 Twitterkonten Fotos verbreiteten, auf denen angeblich durch Polizisten schwer verletzte Gelbwesten-Demonstranten zu sehen sind.

Diese Fotos hätten aber in Wahrheit nichts mit den seit mehreren Wochen andauernden Protesten in Frankreich zu tun, heißt es. Französische Behörden sagten, es sei noch zu früh, sich zu den in der „Times“ aufgestellten Vorwürfe zu äußern.

In den vergangenen Wochen hat die Gelbwesten-Bewegung großen Zulauf erhalten. Sie begann als Protest gegen höhere Steuern auf Treibstoff, hat sich inzwischen aber zu einem generellen Protest gegen soziale Missstände und die Politik von Präsident Emmanuel Macron ausgeweitet. Bei Demonstrationen in Paris und anderen Städten kam es zu massiver Gewalt. (afp)



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