Bootsflüchtlinge: 14.000 im Mittelmeer gerettet, 700 Tote laut UN

In der vergangenen Woche wurden 14.000 Migranten aus dem Mittelmeer gerettet. Hunderte ertranken bei der Überfahrt, laut UN.
Titelbild
Migranten werden mit einem Rettungsschiff nach Sardinien gebracht (26.Mai)Foto: GABRIEL BOUYS/AFP/Getty Images
Epoch Times29. Mai 2016

Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR fürchtet, dass in den vergangenen Tagen bis zu 700 Menschen bei Bootsunglücken im Mittelmeer ums Leben gekommen sein könnten.

Demnach würden nach dem Kentern mehrerer Boote am Mittwoch, Donnerstag und Freitag noch Hunderte Menschen vermisst, berichtet dts. Zudem wurden bei einem Bootsunglück am Freitag 45 Leichen geborgen. Auch die Hilfsorganisation "Save the Children" hatte erklärt, Gerettete in Italien hätten übereinstimmend von Hunderten Toten berichtet.

14.000 wurden gerettet

Im Verlauf der Woche sind nach Angaben der italienischen Küstenwache und der UN rund 14.000 Migranten im Mittelmeer gerettet worden. Allein am Freitag seien bei 17 von der Küstenwache koordinierten Einsätzen 2.000 Menschen von den Rettungskräften aufgenommen worden. Das berichtete die Kronenzeitung.

200.000 seit Jahresanfang

Rund 200.000 Migranten haben seit Jahresbeginn Europa erreicht, rund 40.000 davon Italien. Die meisten in Italien Eingetroffenen stammen aus Nigeria, Gambia, Somalia, der Elfenbeinküste und Eritrea, wie humanitäre Organisationen berichteten. Bis Jahresende rechnet das italienische Innenministerium, dass eine Rekordzahl von 200.000 Migranten erreicht wird, so der Standard.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion