Dämpfer für Bayern-Verfolger Leverkusen in Frankfurt
Bayer Leverkusen hat mit der 1:2 (1:1)-Niederlage bei Eintracht Frankfurt die Chance auf den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze vertan.
Nach der Führung durch Nadiem Amiri (10. Minute) sorgten Amin Younes (22.) und Edmond Tapsoba (54.) mit einem Eigentor für den zweiten Sieg der Hessen nacheinander. Für die Werkself war es die erste Auswärtsniederlage dieser Saison in der Fußball-Bundesliga und erst die zweite verlorene Partie der bisherigen Spielzeit. Mit einem Sieg wäre Leverkusen zumindest für einen Tag an Spitzenreiter FC Bayern München, der am Sonntag den FSV Mainz 05 empfängt, vorbeigezogen. Im DFB-Pokal hat Bayer schon am 12. Januar gegen Frankfurt die Chance auf Revanche.
Die Frankfurter streben weiter in Richtung der Europacupplätze und zeigten auch ohne die Unterstützung der Fans, dass sie Bayer 04 Paroli bieten können. Immerhin hatten sie die vergangenen beiden Heimspiele gegen die Rheinländer gewonnen. In dem 71. Liga-Duell mussten die Gastgeber früh das 0:1 verkraften. Eingeleitet wurde der Treffer durch einen kleinen Geniestreich von Florian Wirtz, der den Ball mit einem Heber zu Amiri spielte. Der deutsche Nationalspieler setzte sich gegen Erik Durm durch und schoss per Hacke durch die Beine von Eintracht-Torwart Kevin Trapp ein.
Danach wurde die auf drei Positionen im Vergleich zum siegreichen Spiel beim FC Augsburg (2:0) veränderte Startelf der Hessen immer stärker und kam ausgerechnet durch Younes, der den Vorzug vor Aymen Barkok bekam, nach gut 20 Minuten zum Ausgleich. Nach einem cleveren Zuspiel von Djibril Sow traf er mit einem Schuss aus 18 Metern zum 1:1. Es war erst das zweite Bundesligator für Younes: Im Februar 2013 hatte er für Borussia Mönchengladbach erstmals getroffen.
Danach war die Eintracht weiter zielstrebiger nach vorne als die auswärts in dieser Saison noch ungeschlagenen Leverkusener und hatten ein Chancenplus. Die beste Möglichkeit hatte vor der Pause dabei wieder Younes (39.), der nach einem Zuspiel des ideenreichen Daichi Kamada den Ball nicht richtig traf und fast vom Elfmeterpunkt weit über das gegnerische Tor drosch.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Frankfurter am Drücker, ließen vor dem eigenen Tor nicht viel zu, machten weiter Druck und kamen zum 2:1. Mit Mithilfe des Gegners in der 54. Minute: Erst stand Mitchell Weiser, der als Ersatz für die positiv auf das Coronavirus getesteten Wendell und Daley Sinkgraven auf der linken Verteidigerposition spielen musste, bei der Hereingabe von Kamada nicht gut, dann bugsierte Tapsoba den Ball ins eigene Tor.
Der Japaner hätte in der 72. Minute selbst auf 3:1 erhöhen können, doch sein Volleyschuss aus zehn Metern ging am rechten Pfosten vorbei. Glück hatte die Eintracht, als Abwehrchef Martin Hinteregger (82.) den Ball gegen das Lattenkreuz des eigenen Tores lenkte. (dpa)
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