HSV vor dem Abstieg – Nur 0:0 gegen Mainz 05

Der Hamburger SV taumelt weiter unaufhaltsam in Richtung Zweite Liga. Im Kellerduell der Fußball-Bundesliga kamen die Hanseaten gegen den FSV Mainz 05 daheim nicht über ein 0:0 hinaus und haben damit weiter sieben Punkte Rückstand auf den…
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Der Mainzer Gerrit Holtmann (l) verteidigt gegen Hamburgs Bakery Jatta.Foto: Axel Heimken/dpa
Epoch Times3. März 2018

Der Hamburger SV taumelt weiter unaufhaltsam in Richtung Zweite Liga. Im Kellerduell der Fußball-Bundesliga kamen die Hanseaten gegen den FSV Mainz 05 daheim nicht über ein 0:0 hinaus und haben damit weiter sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

Vor 46.739 Zuschauern im Volksparkstadion schaffte es das Team von Trainer Bernd Hollerbach selbst in rund 30 Minuten Überzahl nicht, einen Treffer zu erzielen. Der Mainzer Leon Balogun hatte in der 61. Minute Gelb-Rot gesehen. Filip Kostic scheiterte danach per Strafstoß am Mainzer Torwart Florian Müller.

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist beim Bundesliga-Dino nun nur noch sehr gering. Am kommenden Wochenende muss der HSV bei Bayern München antreten, danach sind es nur noch acht Spieltage.

Dabei begann der HSV im Spiel um seine wohl letzte Chance schwungvoll. Hollerbach hatte seine Mannschaft in einem Kurztrainingslager auf das brisante Duell eingeschworen und dabei offensichtlich die richtigen Worte gefunden. Denn die Anfangsphase gehörte ganz klar den Gastgebern.

Bereits in der fünften Minute hatte Sven Schipplock, der recht überraschend in die Startformation gerückt war, die große Chance zur Führung. Der Angreifer scheiterte aber an Keeper Florian Müller. Der 20 Jahre alte Torhüter kam im Abstiegskrimi zu seinem Bundesligadebüt, weil der ehemalige Hamburger René Adler wegen einer Grippe und Ersatztorwart Robin Zentner wegen Oberschenkelproblemen passen mussten.

Und Müller hatte bei seinem ersten Auftritt auf der großen Bühne gleich mehrmals die Gelegenheit sich auszuzeichnen. Sowohl gegen Wallace als auch gegen Kostic war der junge Keeper zur Stelle. In der 24. Minute war aber auch der U20-Nationaltorwart chancenlos, als Kostic zur vermeintlichen Führung traf. Doch zum Glück für die Gäste griff der Video-Assistent in Köln ein und erkannte die klare Abseitsstellung des Hamburgers.

Von den Mainzern war dagegen nahezu nichts zu sehen. Das Team von Trainer Sandro Schwarz leistete sich unerklärlich viele Stock- und Abspielfehler und agierte ebenfalls wie ein Absteiger. Die einzige Chance vergab Robin Quaison in der 14. Minute, als er an HSV-Torwart Christian Mathenia scheiterte.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der HSV das bessere Team, doch die Harmlosigkeit in der Offensive wird die Norddeutschen in diesem Jahr wohl erstmals aus der Ersten Liga absteigen lassen. Nachdem Kyriakos Papadopoulos in der 51. Minute freistehend über das Mainzer Tor geschossen hatte, brachte es Kostic nach etwas mehr als einer Stunde fertig, mit einem ganz schwach getretenen Strafstoß an Müller zu scheitern. Der Mainzer Balogun hatte den eingewechselten Luca Waldschmidt gefoult und dafür Gelb-Rot gesehen. Der verschossene Elfmeter lähmte die Hausherren zusätzlich. Mit einem Spieler mehr brachte der HSV nicht mehr viel zustande. (dpa)



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