Das ZDF setzt den Migrationspakt um, indem es das Publikum täuscht

Wie berichtet das Heute Journal zum Mittelmeer? Unvollständig. Ein Beispiel aus den Nachrichten, analysiert vom Wirtschaftsjournalisten Norbert Häring
Epoch Times3. Februar 2019

„Der UN-Migrationspakt will dazu beitragen, dass Migration überall und von allen als etwas Positives verstanden wird. „, schreibt Wirtschaftsjournalist Norbert Häring.

Mit seiner Annahme hat sich die Bundesregierung verpflichtet, (Zitat) „das Abkommen in Kooperation und Partnerschaft mit den Medien [umzusetzen].“ Sie hat sich verpflichtet, hochwertige Berichtserstattung von Medien über Migrationsfragen zu fördern und Medienleute entsprechend zu sensibilisieren und zu unterrichteten. „Die Macher des Heute Journals scheinen sich dieser Vereinnahmung nicht entziehen zu wollen. Die Wahrheit in der Berichterstattung muss dahinter notfalls zurückstehen.“, so Häring weiter.

„Die Flucht über das Mittelmeer ist 2018 noch gefährlicher geworden“, sagte die Nachrichtensprecherin im Heute Journal am 30.1.2019. Und weiter: „Laut der UNO ertranken im Schnitt sechs Menschen pro Tag beim Versuch, nach Europa zu gelangen. Ein Grund seien weniger Suchaktionen.“

Das war die komplette Nachricht.

„Die Zuschauerinnen und Zuschauer können nicht anders, als daraus zu schlussfolgern, dass weniger Rettungsboote im Mittelmeer zu mehr Ertrunkenen geführt haben.“, kommentiert Häring und er fährt fort: „Wer dennoch den Weg auf die Website des UN-Hochkommissariats für Flüchtlingsfragen findet, staunt nicht schlecht, wenn er feststellt, dass laut deren Daten die Zahl der Ertrunkenen gegenüber 2017 um knapp 30 Prozent gesunken ist, von 3139 auf 2275.

„Was man daraus folgern will, mag jeder und jede für sich entscheiden, wenn sie die Fakten kennen. Die Schlussfolgerungen des Publikums mit derartig verfälschender Berichterstattung zu manipulieren, ist jedenfalls nicht legitim und auch nicht zielführend, wenn man wirklich die immer noch schrecklich hohe Zahl der Ertrinkenden weiter reduzieren will.“, so der Wirtschaftsjournalist und er schlussfolgert:

„Das Heute Journal muss sich also vorhalten lassen, Informationen entweder bewusst zu verfälschen, oder seinem Millionenpublikum zu hochsensiblen Themen einfach nur Pressetexte vorzulesen, ohne das allerkleinste Minimum an Prüfung. Beides ist mit journalistischem Ethos und der Verantwortung gegenüber dem beitragszahlenden Publikum in eklatanter Weise unvereinbar.“, so Häring.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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