Bauern bereiten Erntehelfereinsatz für 2021 unter Corona-Bedingungen vor

Der Spargel schoss, Erdbeeren reiften - und die Felder sollten bestellt werden. Händeringend hatten die Bauern im Frühjahr nach Helfern gesucht, weil Erntehelfer aus Osteuropa fehlten. Das dürfte auch im kommenden Frühjahr wieder Thema werden.
Titelbild
Landwirtschaftsarbeiter ernten Rosenkohl. Angesichts fehlender Helfer aus dem Ausland hatten Landwirte dieses Jahr versucht, Lücken mit Freiwilligen aus dem Inland zu füllen, etwa Studierende oder Menschen in Kurzarbeit.Foto: Joe Giddens/PA Wire/dpa/dpa
Epoch Times1. Januar 2021

Die Bauern in Deutschland bereiten sich schon jetzt auf einen Start der Anbausaison und die Beschäftigung von Erntehelfern unter besonderen Corona-Bedingungen vor.

Im Jahr 2020 seien bundesweit rund 30.000 Erntehelfer aus Osteuropa teils extra eingeflogen worden, sagte der Präsident des Bayerischen und Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, Walter Heidl. Auch im neuen Jahr werden wieder mindestens genauso viele Helfer benötigt. „Ich gehe wieder von einem vergleichbaren Prozedere aus.“

In normalen Jahren waren bundesweit zehn Mal so viele Erntehelfer beschäftigt gewesen, allein in Bayern waren es weit mehr als 30.000. Sollte es wegen der anhaltenden Corona-Krise nicht möglich sein, genügend Arbeitskräfte aus dem Ausland zu beschäftigen, könnten Ernten verderben oder manche Pflanzen auf den Feldern oder in den Glashäusern gar nicht erst gepflanzt werden, warnte Heidl.

Mancherorts konnte Spargel nicht geerntet werden

Die ersten Helfer seien schon zeitig im Jahr gefragt. „Sowie im Frühjahr sich der Boden erwärmt, gehen die Feldarbeiten los.“ Ganz vorn dran seien Spargel und Erdbeeren. Hier hatte es in diesem Jahr Probleme gegeben, mancherorts konnte Spargel gar nicht geerntet werden.

Die Bauern seien dabei, die Voraussetzungen für den Einsatz unter neuerlich strengen Hygieneregeln sicherzustellen. Teils werde bei den Unterkünften nachgebessert, um den nötigen Abstand zu ermöglichen. Grundsätzlich habe die Erfahrung der Saison 2020 gezeigt, dass die Auflagen eingehalten werden können. „Es hat sehr gut funktioniert.“ Es habe nur einige wenige Corona-Ausbrüche unter Erntehelfern gegeben.

Mancher Landwirt stelle sich auch mit einem veränderten Anbaukonzept auf die Situation in der bevorstehenden Saison ein. „Bereits jetzt ist bei manchen Landwirten die Entscheidung gefallen, ob sie bestimmte Kulturen überhaupt weiter anbauen.“ Bei Hopfen, Spargel oder Wein als mehrjährige Pflanzen sei ein Umstieg schwierig. Mancher Gurkenbauer allerdings überlege, ob er dieses Jahr überhaupt auf Einlegegurken setzen soll – denn die Ernte ist ohne Helfer praktisch nicht zu bewerkstelligen.

Freiwillige aus dem Inland

Bestimmte Produkte seien auch weniger gefragt. „Der Frischemarkt in Richtung Gastronomie hat mit den Corona-Auflagen gelitten“, sagte Heidl. Das gelte insbesondere für Spargel und Pommeskartoffeln.

Angesichts fehlender Helfer aus dem Ausland hatten Landwirte dieses Jahr versucht, Lücken mit Freiwilligen aus dem Inland zu füllen, etwa Studierende oder Menschen in Kurzarbeit. Allerdings hieß es oft, diese seien zwar willig, aber ungeübt und die schwere Arbeit auf dem Feld oft nicht gewöhnt. (dpa)



Unsere Buchempfehlung

Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.

Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.

Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion