COVID-19
Grüne fordern Corona-Regeln am Arbeitsplatz – Wirtschaft soll COVID-19 stärker bekämpfen
Im privaten Bereich gelten derzeit massive Beschränkungen zur Eindämmung von COVID-19. Für große Bereiche der Wirtschaft und der Arbeitswelt gebe es aber kaum verpflichtende Regeln, so die Fraktionschefin der Grünen.

Berlin 2021 - Wie kann trotz Sperrmaßnahmen ein Geschäft überleben?
Foto: iStock
Bund und Länder hätten bei Einzelhandel, Kultur und Schulen zwar harte Maßnahmen gegen COVID-19 ergriffen. Für große Bereiche der Wirtschaft und der Arbeitswelt gebe es aber kaum verpflichtende Regeln. Das sei nicht nachvollziehbar und unverantwortlich, stellt die Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt fest. Sie fordert, stärker die Wirtschaft bei der Bekämpfung der Pandemie in den Fokus zu nehmen.
„Millionen Beschäftigte sind täglich von Infektionen bedroht, weil Schutzmaßnahmen in Unternehmen nicht ausreichen, ohne Not Präsenzpflicht eingefordert wird oder Risiken durch die Anfahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mitgedacht werden“, sagte Göring-Eckardt dem „Tagesspiegel“ (Sonntag). „Beim Kampf gegen das Virus gehören Wirtschaft und Arbeitswelt ins Zentrum.“
„Bei vielen Verantwortlichen ist noch nicht angekommen, wie bedrohlich die Lage durch das mutierte Virus und zu wenig greifende Maßnahmen geworden ist“, sagte Göring-Eckardt weiter. Sie warnte: „Wenn wir nicht rasch mehr tun, um Kontakte und Infektionszahlen massiv zu reduzieren, ist der Ausblick nicht nur düster, sondern katastrophal.“ (dpa)
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