Rewe kündigt Klage gegen Ministererlaubnis zu Edeka/Tengelmann an

Das von Gabriel angeführte Arbeitsplatzargument sei wettbewerbsrechtlich irrelevant und ein zweischneidiges Schwert.
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Rewe-LogoFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. März 2016

Der Lebensmittelhändler Rewe will juristisch gegen die Ministererlaubnis für die Übernahme von Kaiser`s Tengelmann durch Edeka vorgehen. Alain Caparros, Chef des Lebensmittelhändlers, erklärte am Donnerstag, sein Unternehmen werde Beschwerde gegen die Entscheidung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) einreichen. Laut des Berliner Wettbewerbsexperten Hans-Peter Schwintowski hat die angekündigte Klage von Rewe durchaus Aussicht auf Erfolg.

"Die Monopolkommission und das Bundeskartellamt haben aus gutem Grund gegen die Übernahme votiert", sagte der Berliner Professor, der an der Humboldt-Universität lehrt, dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Das von Gabriel angeführte Arbeitsplatzargument sei wettbewerbsrechtlich irrelevant und ein zweischneidiges Schwert. "In der Vergangenheit sind solche Zusagen niemals eingehalten worden", betonte Schwintowski. "Daher würde ich Rewe empfehlen, gegen die Ministererlaubnis zu klagen."

(dts Nachrichtenagentur)



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