Umsatzrekord: Bei TUI ist Corona vergessen

Reisen steht hoch im Kurs. Bei TUI, dem größten Touristikunternehmen der Welt, sind bereits 60 Prozent der Angebote für den Sommer ausgebucht. Die Börse honoriert es.
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Flugzeuge von Tuifly parken am Flughafen Hannover.Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa
Epoch Times15. Mai 2024

Der Höhenflug des Tourismuskonzerns TUI hält an. Das Hannoveraner Unternehmen verbuchte nach eigenen Angaben vom Mittwoch im zweiten Quartal einen Rekordumsatz von 3,6 Milliarden Euro – 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Für das Gesamtjahr bestätigte der weltgrößte Reiseveranstalter seine Prognose von mindestens zehn Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr.

Die Buchungsentwicklung für den Sommer sei bislang „vielversprechend“. Bislang sind demnach 60 Prozent des Angebots an Hotels, Kreuzfahrten, Pauschalreisen und anderem ausgebucht. „Reisen steht hoch im Kurs. Die Trends sind intakt“, erklärte TUI-Chef Sebastian Ebel.

Der Konzern hatte sich 2022 weitgehend von den Einschnitten der Corona-Pandemie erholt und bereits im vergangenen Jahr Rekordgewinne eingefahren.

Im April war der Konzern nach rund zehn Jahren an die Frankfurter Börse zurückgekehrt. Er erwartet nun am 24. Juni mit Ende der Notierung an der Londoner Börse die Aufnahme in den Aktienindex MDAX.

Vom „Förderturm zum Ferienmacher“

TUI ist das größte Touristikunternehmen der Welt. Es bietet eine breite Palette an Reisedienstleistungen an. Gegründet 1968 als Touristik Union International GmbH & Co. KG durch mehrere Reiseunternehmen machte es im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 16,5 Milliarden Euro.

TUI besitzt 418 eigene Hotels und 16 Kreuzfahrtschiffe unter Marken wie TUI Cruises, Hapag-Lloyd Cruises und Marella Cruises. Der Hauptsitz ist in Deutschland bei globaler Präsenz mit Tochterunternehmen wie TUI Nederland, TUI Austria und TUI Suisse.

Kritik am Konzern konzentriert sich hauptsächlich auf die ökologischen Auswirkungen des Massentourismus sowie auf die wirtschaftliche Macht und soziale Verantwortung des riesigen Unternehmens.

TUI entwickelte sich „vom Förderturm zum Ferienmacher“, so die Firmengeschichte: Der Touristikkonzern geht aus der Preussag hervor. Der ehemalige Bergbau- und Industriekonzern Preussag beteiligte sich 1997 mit 34,4 Prozent am französischen Reiseveranstalter Nouvelles Frontières. Dies markiert seinen den Einstieg in das Tourismusgeschäft.

Um die Jahrtausendwende übernahm die Preussag AG dann die Hapag-Lloyd AG, einen damals führenden Tourismusanbieter mit Fluggesellschaften, Kreuzfahrtschiffen und Reisebüros. Im Juni 2002 wurde der neue Name TUI AG“ (Touristik Union International) angenommen. (afp/red)



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