Corona-Fake-News als politische Waffe gegen Kulturshow – KP Chinas unter Propagandaverdacht

Die in Deutschland geplanten Veranstaltungen der aus den USA stammenden chinesischen Kulturshow Shen Yun wurden Opfer einer politisch motivierten Fake-News-Aktion. Man brachte die Künstler der Tourneegruppe mit dem Coronavirus in Verbindung. Absender der zahlreichen Propaganda-Mails an deutsche Theater waren Chinesen, mutmaßlich von der KP Chinas bezahlt.
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Symbolbild.Foto: istockphoto/thanasus/aprott/Igor Ilnitckii & Comp.ET
Von 13. März 2020

Die Ausbreitung des aus dem kommunistischen China stammenden Coronavirus sorgt deutschlandweit für Unsicherheit und infizierte bereits 2.078 Menschen, fünf Personen starben. Auch das kulturell-gesellschaftliche Leben in Deutschland erlebt gerade einen herben Tiefschlag, wegen des Virus.

In nahezu allen Bundesländern wurden vorübergehend Veranstaltungen ab 1.000 Besuchern abgesagt, sodass viele Kunst- und Kulturveranstaltungen, Konzerte und Messen existenziell bedroht sind. Umso schlimmer ist es, dass gewissenlose Propagandisten mit der Angst um den Virus ihr politisches Spiel treiben und Fake-News verbreiten.

Konzertierte Aktion mit der Angst

Auch die aus New York, USA, stammende chinesische Tanz- und Kultur-Gala „Shen Yun“, die sich unter anderem mit einer ihrer Tanzgruppen auf Europatournee befindet, musste mehrere abgesagte Veranstaltungen hinnehmen. Doch zusätzlich zum wirtschaftlichen Verlust sehen sich die Shen Yun-Künstler nun mit bösartigen Gerüchten konfrontiert. Dies deutet auf eine konzertierte Aktion der Kommunistischen Partei Chinas hin, dem Ensemble zu schaden und unter den Menschen Angst und Misstrauen zu schüren.

Seit dem vergangenen Sonntag, 8. März, ergoss sich eine Flut ungewöhnlicher zumeist textgleicher englischsprachiger E-Mails. Als Absender fungierten Chinesen. Die E-Mails wurden an fast alle Theater in Deutschland und Frankreich geschickt, die Shen Yun-Aufführungen im Programm haben. Darin werden die Tänzerinnen und Tänzer verleumdet, Corona-infiziert zu sein.

Spam-E-Mails mit Fake-Inhalt

Allein das Staatstheater Kassel, welches am 6. und 7. April drei ausverkaufte Shows im Programm hat, wurde mit rund 50 E-Mails zugespamt. Andere Theater sollen alle fünf Stunden dieselbe E-Mail von verschiedenen Absendern erhalten haben. In den E-Mails wird unter anderem behauptet, dass Shen Yun Auftritte im norditalienischen Mailand gehabt habe.

Derzeit ist Italien das Epizentrum der Wuhan-Lungen-Seuche in Europa. Der Zivilsschutz Italiens teilte am Donnerstag, 12. März, 18 Uhr, den neuesten Stand der Corona-Epidemie mit 12.839 Infizierten und 1.016 Todesopfern im Land mit. Die Region Lombardei mit ihrer Hauptstadt Mailand ist mit 6.896 Infizierten aktuell am schwersten betroffen.

Die Tourneegruppe hatte Italien  nach der letzten Aufführung am 19. Januar in Modena verlassen. Alle Aufführungen in  Mailand wurden frühzeitig abgesagt. Die Termine wurden auf das Jahr 2021 verschoben, wie das Veranstaltungsmanagement mitteilte.

Fake-News auch in den USA

Bereits vor einiger Zeit hatte die Künstlergruppe aufgrund von gestreuten Gerüchten mitgeteilt, dass Shen Yun seinen Sitz in den USA hat, und nicht in China. Auch seien die Künstler seit Jahren nicht mehr dort gewesen und hätten in letzter Zeit auch keinen Kontakt zu Menschen aus China gehabt.

Mehr noch: Es wurde darauf hingewiesen, dass Shen Yun in China nicht auftreten darf. Die Mitglieder des Ensembles sollen sogar auf den Schwarzen Listen der Kommunistischen Partei zu finden sein.

Die Gerüchte, die Shen Yun verleumden, wurden in den sozialen Medien verbreitet und besagten, dass einige Künstler mit dem Virus infiziert seien und rieten dem amerikanischen Publikum vom Besuch der Veranstaltung ab. Aufgrund der offenbar absichtlich gestreuten Lügengeschichten sahen sich die Gesundheitsbehörden des Staates Utah bezüglich des Auftritts in Salt Lake City dazu veranlasst, den Behauptungen öffentlich entgegenzutreten:

Uns sind mehrere Gerüchte über die Auftritte der Shen Yun-Tanztruppe in SLC bekannt. Wir haben sie untersucht und haben keinen Grund zur Annahme, dass Mitglieder der Shen Yun-Tanzgruppe mit COVID-19 infiziert sind. Diese Auftritte stellen keine Gefahr für die Einwohner Utahs dar.“

(Utah, Departement of Health)

Zwietracht zwischen Ethnien säen

Zudem wurde darauf verwiesen, dass das Risiko einer Infektion mit dem Wuhan-Coronavirus mit „jüngsten Reisen nach China“ verbunden sei und nicht mit Gruppen von Menschen oder bestimmten Ethnien.

Auch die „Washington Post“ berichtete von Fake-News in Salt Lake City, Utah, am 25. Februar. Von „ungenauen Gerüchten“ im Internet war die Rede, in denen behauptet wurde, dass die Tänzer kürzlich aus Südkorea gekommen seien und ein Gesundheitsrisiko darstellen könnten.

Auch in Südkorea, wo eine der insgesamt sieben Tourneegruppen auftrat, versuchte die Kommunistische Partei Chinas mit Fake-News zu landen.

In der Stadt Ulsan, in der Shen Yun vom 11. bis 12. Februar mit zwei Shows auftrat, erhielt der Theatermanager einen Telefonanruf von einem Fernsehreporter, der nach Informationen des chinesischen Konsulats mitteilte, dass die Shen Yun-Darsteller aus Wuhan stammen würden. Der Manager war jedoch informiert und wies die Fake-News zurück.

Weltweite Propaganda gegen Kultur-Renaissance

Doch warum? Offensichtlich hat dies mit der künstlerischen Mission des von chinesischen Exil- Künstlern 2006 in New York gegründeten Ensembles zu tun. Sie wollen mit künstlerischen Mitteln die Wiederbelebung der 5.000-jährigen traditionellen chinesischen Kultur erreichen und diesen Schatz mit der Welt teilen.

Eine solche Mission konnte nur außerhalb Chinas verwirklicht werden, denn das kommunistische Regime Chinas hat die letzten siebzig Jahre damit verbracht, die traditionelle Kultur, die Werte und die Künste systematisch zu zerstören.“

(Shen Yun)

In der Show werden auch Tanzstücke gezeigt, die die Verfolgung der spirituellen Bewegung „Falun Gong“ durch Chinas Kommunisten thematisieren, was dem Regime in Peking ein besonders großer Dorn im Augen zu sein scheint.

Weltweit versuchte die Kommunistische Partei Chinas bereits mehrfach über ihre internationalen Schaltstellen, die Botschaften und Konsulate, die Aufführungen von Shen Yun zu sabotieren. Sie forderte in Briefen an Theater die Absage der Shows, setzte Regierungsvertreter in Deutschland, den USA, Neuseeland und vielen anderen Ländern unter Druck, wie es in einer Pressemitteilung der Kompanie heißt.

Bereits 2010 berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ von einer massiven Propaganda-Aktion des chinesischen Generalkonsulats in München, um die mit mehr als 100 Künstlern angereiste Kompanie an ihren Auftritten im Prinzregententheater abzuhalten. Dem Münchner Konzertveranstalter Helmut Pauli (Tonicale GmbH) wurde von der chinesischen Vizekonsulin persönlich damit gedroht, dass er nie wieder ein Visum für China bekäme und seine Kontakte zu chinesischen Partnern unterbunden würden, wenn er die Show nicht absage. Pauli hatte sich von den Chinesen jedoch nicht einschüchtern lassen.



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