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Meinung

Broders Spiegel: „Die wirklichen Witzbolde sitzen im Kabinett“

Spieglein, Spieglein an der Wand, was ist los in diesem Land? Die letzten Tage und Wochen gaben Henryk M. Broder den ultimativen Beweis dafür, dass dieses Land funktioniert - auch ohne Regierung.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (erste Reihe, R) und die Minister ihres Kabinetts bei einer Sitzung im Bundestag am 14. März 2018 in Berlin (3. Reihe): Bundesentwicklungsminister Gerd Müller; (2. Reihe, L-R): Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek, Bundesumweltministerin Svenja Schulze, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Kloeckner, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundespersonalchef Helge Braun; (1. Reihe, L-R) Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Bundesjustizministerin Katarina Barley, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesaußenminister Heiko Maas, Bundesinnenminister Horst Seehofer, Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz und Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images

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Die Bundesregierung beschäftigte sich in den letzten Monaten mit sich selbst und kam nicht so recht zum Regieren und trotzdem hat das Land weiter funktioniert, meint Henryk M. Broder. In den letzten Wochen sei sie eigentlich nur eine Jobagentur für Herrn Maaßen gewesen. Der Journalist geht sogar soweit, in den Raum zu stellen, dass man vielleicht  gar keine Bundesregierung bräuchte. Doch dann wiederum würde einem so manches fehlen, wie zum Beispiel Horst Seehofer, frotzelt er in üblicher Manier. „Immer wenn er bei einer Pressekonferenz einen Witz macht, über den er anschließend nur selbst lacht, erkennt man seine wahre Qualität: Seehofer ist der Karl Valentin unserer Tage.“
Als Nächsten pickt sich der Achgut-Herausgeber seinen „Lieblingsminister“ Peter Altmaier heraus, der jetzt überall im Land bei den Bürgern um Verständnis für neue Stromtrassen werbe. „Jahrelang wurden Windräder gebaut, ohne dass es jemanden kümmerte, dass es das Netz gar nicht gibt, dass die erzeugten Strommengen aufnehmen und von Nord- nach Süddeutschland leiten kann. Dagegen sind doch die Bürger von Schilda, die das Licht in Eimern in die Häuser holen wollten, harmlose Gesellen.“ Die wirklichen Witzbolde würden im Kabinett sitzen, so Broder. Und dass das Land trotz ihres Wirkens noch halbwegs funktioniere, das sei nicht nur ein Phänomen, sondern darauf könne man als Deutscher richtig stolz sein.
(mcd)

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers oder des Interviewpartners dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.

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