Drei schöne Geschichten kurz vor dem Jahreswechsel

Titelbild
Die Zeitung „The Epoch Times“, amerikanische AusgabeFoto: Epoch Times
Von 27. Dezember 2020

Nun, da sich 2020 so langsam ausschleicht, hoffen viele Menschen auf der ganzen Welt, dass das neue Jahr ein besseres werden wird.

Ich hoffe es auch! Aber leider bin ich kein Hellseher und ich kann auch niemandem sein Glück für 2021 versprechen. Doch einige Anzeichen deuten darauf hin, dass es tatsächlich ein schöneres wird. So hatte ich zum Beispiel am ersten Weihnachtsfeiertag eine Botschaft in einem Glückskeks. Darauf stand: „Ein Wechsel zum Guten in naher Zukunft.“

„Na das ist doch schon mal ein Anfang“, dachte ich.

Dann wurde geschmunzelt und gute Laune stellte sich ein.

Die hat bis jetzt angehalten und in einem leichten Anflug von Frohsinn erlaube ich mir, Ihnen drei kurze Geschichten ins neue Jahr mitzugeben. Die erste ist eine Parabel aus dem alten Orient. Natürlich kann man (frau) über diese Erzählung feixen – aber sie enthält tatsächlich auch ein Körnchen Wahrheit …

Wie man es macht – man macht es nie allen recht

Ein Vater zog mit seinem Sohn und seinem Esel durch eine alte, orientalische Stadt. Der Vater saß auf dem Esel und sein Sprössling lief nebenher. „Der arme Junge“, rief ein Passant, „er ist noch so klein und kann kaum mit dem Esel Schritt halten. Wie kann man nur als verantwortungsbewusster Vater entspannt auf dem Esel sitzen, während der Kleine Mühe hat Schritt zu halten!“ Nun fühlte sich der Vater schuldig, stieg vom Esel ab und setzte seinen Filius auf den Rücken des Tieres. Kaum waren sie ein paar Meter gegangen, ertönte die Stimme eines alten Weibes: „So ist die Jugend von heute: faul und rücksichtslos! Da sitzt doch tatsächlich das Bürschchen wie ein Sultan auf dem Esel, während sein alter Vater nebenher laufen muss.“ Jetzt fühlte sich der Junge wie ein Sünder und er bat seinen Vater, sich hinter ihn auf den Esel zu setzten. Es dauerte nicht lange und nach einer kurzen Wegstrecke brüllte jemand: „Das ist doch Tierquälerei! Zwei Leute sitzen auf dem Rücken des armen Tieres, lassen sich bequem durch die ganze Stadt tragen und nehmen überhaupt keine Rücksicht auf den beklagenswerten, alten Esel!“ Völlig verunsichert stiegen nun Vater und Sohn vom Esel ab und liefen reumütig neben dem Tier her. Als sie in die nächste Straße einbogen, stand da eine Gruppe Jugendlicher die sich sofort über sie lustig machten: „Schaut mal, wie dümmlich die beiden sind! Sie laufen gemeinsam neben einem Esel her auf dem sie doch eigentlich reiten könnten!“ Konsterniert und resigniert sagte der Vater zu seinem Sohn: „Es scheint völlig gleichgültig zu sein was wir auch machen – es wird immer jemanden geben, der etwas dagegen sagt. Ich glaube, wir dürfen uns nicht so sehr von den Meinungen anderer beeinflussen lassen und müssen immer selbst entscheiden, was wir tun.“

Die zweite Legende stammt aus Persien und auch diese hat einen tieferen Sinn:

Das Versteck der Weisheit

Vor langer Zeit überlegten die Götter, dass es nicht gut wäre, wenn die Menschen die Weisheit des Universums finden würden, bevor sie wirklich reif dafür wären. Also entschieden sie sich dafür, sie so lange zu verstecken, bis die Menschen in der Lage wären, sie erkennen und würdigen zu können. Aber sie wussten nicht so recht wo sie sie verbergen sollten. Deshalb schlug einer der Götter vor, die Weisheit auf dem höchsten Berg der Erde zu verstecken. Aber schnell erkannten sie, dass der Mensch bald alle Berge erklimmen würde und sie dort nicht sicher genug versteckt wäre. Ein anderer schlug vor, die Weisheit an der tiefsten Stelle im Meer zu verstecken. Aber auch dort sahen die Götter die Gefahr, dass die Menschen sie zu früh finden würden. Aber dann machte der weiseste aller Götter einen Vorschlag: „Ich weiß, was zu tun ist. Lasst uns die Weisheit im Menschen selbst verstecken. Er wird erst dann dort danach suchen, wenn er reif genug ist, weil er dazu den Weg in sein Inneres gehen muss.“ Die anderen Götter waren von diesem Vorschlag begeistert und so versteckten sie die Weisheit im Menschen selbst.

Die dritte Geschichte habe ich im Netz gefunden:

Luftballons

Ein Professor gab jedem Schüler einen Luftballon, mit der Aufgabe, diesen aufzublasen, mit dem eigenen Namen zu versehen und in den Flur zu werfen. Dann wurden alle Ballons gemischt. Die Schüler erhielten 5 Minuten Zeit, um ihren eigenen Ballon zu finden. Trotz hektischer Suche hat niemand seinen Ballon gefunden. An diesem Punkt haben die Professoren den Schülern gesagt, sie sollen den ersten Ballon nehmen, den sie gefunden haben, und ihn der Person, deren Name darauf steht, übergeben. Innerhalb von 5 Minuten hatte jeder seinen eigenen Ballon. Die Professoren sagten zu den Schülern: ′′Diese Ballons sind wie Glück. Wir werden es nie finden, wenn jeder sein eigenes sucht. Aber wenn uns das Glück anderer Menschen wichtig ist, werden wir auch unseres finden.“

So, nach diesen schönen Erzählungen möchte ich es zum Schluss nicht versäumen Ihnen (auch gemeinsam mit unserer Redaktion) einen guten Rutsch und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr zu wünschen. Dabei sind die Aussichten für ein schönes 2021 für Sie gar nicht mal so schlecht, denn dadurch, dass Sie die Epoch Times lesen, beweisen Sie doch schon, dass Sie einen guten Geschmack haben …

Ahoi

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