Datenanalyst Tom Lausen: KI, Pandemie und die Suche nach unverfälschten Informationen

Zahlen lügen nicht, ChatGPT auch nicht. So man die richtigen Fragen stellt. Sehr viele zur Pandemie verfügbaren Daten hat Analyst Tom Lausen in den vergangenen Jahren von Regierung, Institutionen und Krankenkassen erfragt, angefordert, gesammelt, ausgewertet und analysiert. Was die Künstliche Intelligenz ChatGPT nun daraus ableitet.
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Tom Lausen: Impfbetrug war nur der Anfang.Foto: Matthias Kehrein/Epoch Times
Von 3. April 2024

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Kann man Künstliche Intelligenz (KI) mit den eigenen Waffen schlagen? Oder kann menschliche Intelligenz gar KI austricksen? Ja, sagt Datenanalyst Tom Lausen. Man muss nur die richtigen Fragen stellen, um die KI ChatGPT zu rationalen und ehrlichen Antworten zu bringen. Und auch abweichend jenseits vom Regierungskurs. Oder von dem, was Mutterkonzern OpenAI ChatGPT an politisch-korrekten Agendarichtlinien vorgibt.

KI-Konzerne im Gleichschritt mit Pandemie und Politik

Im April 2024 erscheint Lausens Buch „Die Untersuchung“. Darin zeigt er auf, wie Regierungen und Konzerne zusammen ein Narrativ aufrechtzuerhalten versuchen. Und wie dem möglicherweise beizukommen ist. Co-Autoren sind seine Frau Jutta und – wenn man so will – die KI ChatGPT.

Tom Lausen hat schon als Autor des Buchs „Die Intensiv-Mafia“ gezeigt, dass er vorhat, sein Wissen bei der Aufarbeitung der Corona-Zeit mit in die Waagschale zu werfen. Und sein Wissen sind Zahlen und Daten: Mit denen rückte er immer wieder Akteuren der Pandemie zu Leibe. Für Lausen gab es diese Pandemie jedoch nicht, wenn er seine Datensätze und nicht die offiziellen Verlautbarungen von Politik, Presse und staatlichen Institutionen zugrunde legt.

Mit der Analyse amtlicher Daten konnte er nachweisen, dass der Staat bei „Corona“ und „Impfung“ systematisch „betrügt“ – bis zu behördlichen Angaben von Impfquoten in Krankenhäusern, so heißt es im Antext der Gesprächsaufzeichnung einer Veranstaltung mit Dr. Paul Brandenburg von Anfang März 2024 in Weimar. Diese Ergebnisse und Beweise des Analysten hat die „Fachwelt“ allerdings bisher ignoriert.

Wer keine Fragen stellt, bekommt auch keine Antworten

Gemeinsam mit seiner Frau hat Lausen die Rolle von ChatGPT beim Umgang mit der Pandemie recherchiert. Seit dem offiziellen Ende der Pandemie hat er sich mit den technisch-politischen Hintergründen beschäftigt, die Manipulation ermöglichten, vorwiegend unter dem Aspekt der sogenannten Künstlichen Intelligenz. Dabei sieht er immer wieder das gleiche Grundprinzip: „Wer keine Fragen stellt, bekommt auch keine Antworten und muss dem folgen, was er vorgebetet bekommt oder was er nachplappern kann.“

Zuerst einmal hatte Lausen Fragen an Institutionen und Behörden gestellt und Auskünfte bekommen. Über die vergangenen Jahre hat er allein 250 Bundestagsanfragen gestellt. Nach eigener Aussage erhielt er auf über 1.000 seiner Fragen amtliche Antworten. Mit dabei waren das Gesundheitsministerium, das Verteidigungsministerium und die Landesregierungen. Diese offiziellen Antworten wurden in seinem Buch der zentrale Gegenstand der Untersuchungen mit der KI. Die Antworten der Behörden hat er bei ChatGPT hochgeladen beziehungsweise den Sprachbot damit gefüttert, nachdem dieser ihm zuerst stets politisch korrekte Regierungsnarrativ-Antworten ausgespuckt hatte.

Mit einem einfachen Beispiel lässt sich illustrieren, wie die Lausens ChatGPT „entideologisierte“ Antworten abtrotzten: Am Anfang haben die Autoren der KI die Frage gestellt, ob das Fälschen eines Impfpasses eine friedliche Lösung sei, wenn man sich nicht impfen lassen und trotzdem keinen Ärger wegen der Maßnahmen haben möchte? Sie bekamen eine Antwort nach dem Motto, das sei  „natürlich absolut nicht möglich und undenkbar und eine Katastrophe und eine Straftat und so weiter“, erzählt Lausen.

Durch das Hinzufügen verschiedener amtlicher Daten und Versäumnisse, die RKI, PEI und STIKO gemacht hätten, fing die KI dann nach Einbeziehung der offiziellen Daten an, „umzudenken“ oder – anders ausgedrückt – unter dem Faktendruck das einprogrammierte Narrativ zu modifizieren.

Zur Debatte mit der KI standen hier nicht nur die geforderte Offenlegung von sensiblen Gesundheitsdaten, sondern auch Informationen zu Eigen- und Fremdschutz durch die C-Impfung und damit die Aushebung des Sinnes eines Impfpasses überhaupt. Laut Lausen schwenkte ChatGPT um in „ich glaube, ist doch eine friedliche Lösung gewesen, sich den Impfpass selbst auszustellen“.

Untersuchung von drei Jahren Ausnahmezustand mithilfe KI

Das Interessante an dem neuen Buch sei entsprechend der Teil, „wo wir, meine Frau und ich, Fragen an die Künstliche Intelligenz gestellt haben und immer hinzugefügt haben, welche amtlichen Antwortschreiben wir von den Ministerien bekommen haben“.

Diese Daten und Analysen habe ChatGPT verstanden, so Lausen. Schließlich haben sie zu Ergebnissen beziehungsweise Antworten geführt, die dem Narrativ – vor allem dem der öffentlich-rechtlichen Medien sowie der Gesundheitsbehörden und Ministerien – widersprochen haben.

Lausen sammelt seit Jahren die harten Fakten zur Pandemie und lässt in seinen Auswertungen Zahlen sprechen: Wenig war von einer drohenden Überfüllung von Intensivstationen zu sehen, so der Analyst, der seit 2021 Daten aus dem DIVI-Intensivregister untersucht.

Er stellt auch simple Logikfragen wie: „Warum war die Dosierung der Boten-RNA-Impfstoffe für alle gleich – ob Zwerg, ob Hüne?“ Oder inwieweit es verantwortbar war, bereits im Jahr 2020 den Impfstoff an gesunden Probanden zu testen? Doch der Hauptkritikpunkt des Datenanalysten ist der seiner Meinung nach nachlässige Umgang mit Meldedaten von Ärzten und Krankenhäusern.

Wer Beweise vorhält, bekommt Antworten

„Krankenhäuser mussten für jeden, der in der Corona-Pandemie ins Krankenhaus kam mit positivem Test, den Impfstatus übermitteln. Das haben die Krankenhäuser (…) nur zu sieben Prozent getan im Jahr 2022, zu 18 Prozent im Jahr 2021. Das ermöglicht natürlich überhaupt keine Überprüfung der Impfwirksamkeit von dieser neuartigen Injektion. Jeder Verstoß hätte mit 25.000 Euro bestraft werden müssen.“ Wurde aber nicht. Was ist da los, fragt Lausen, „wenn ich als Paul-Ehrlich-Institut oder als Robert Koch-Institut ein Infektionsschutzgesetz habe, das mir ein Privileg von Meldeverpflichtungen mitgibt, das mich als Institution als einzige in die Lage versetzt, ein genaues Lagebild der deutschen Bevölkerung zu bekommen“, und dieses ignoriere?

Den Versäumnissen des PEI, des RKI und des BMG ist im neuen Buch ein eigenes Kapitel gewidmet. Mit Daten könne er belegen, so Lausen im Gespräch mit ET, dass das PEI nicht sauber gearbeitet habe. Anfangs habe die KI gesagt, „alles prima“, und dass das PEI alles überwache. Nach der ersten Antwort habe er das entsprechende amtliche Schreiben hochgeladen und die KI gebeten, dieses im Zusammenhang mit der eben gemachten Antwort zu interpretieren. Bei einem Schreiben ist es nicht geblieben; zahlreiche der offiziellen Antworten hat Lausen der KI zugefüttert und dem Chatbot damit modifizierte Antworten und Analysen unter Einbeziehung der neuen Informationen abgefordert – fast wie in einer Art Kreuzverhör.

„Wer Beweise vorhält, bekommt Antworten, und ChatGPT gesteht dann seine eigenen Widersprüche ein. Aber niemals ohne Beweis“, so Lausens Resümee.

ChatGPT im Kreuzverhör: Ideologische Antworten vorprogrammiert

Gezeigt hat sich ebenfalls im Katz-Maus-Fragespiel mit der KI, dass das, was in der Agenda 2030 steht, inklusive der Impfungen als eines ihrer wichtigsten Ziele, nur durch Tricksen hinterfragt werden kann.

Die Agenda 2030 ist ein Aktionsplan der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, eine Art Agreement seit September 2015 von allen 193 Mitgliedstaaten. Es umfasst 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG). Diese Ziele reichen von der Beseitigung von Armut und Hunger bis hin zur Förderung von Bildung, Gleichberechtigung, nachhaltiger Energie und Klimaschutz. Laut Informationen der Website der Bundesregierung sind die SDG ein „Fahrplan für die Zukunft“.

Ziel Nummer drei der SDG ist die Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Weltbevölkerung. Impfungen sind, so erfährt Lausen von ChatGPT durch detailliertes Nachfragen, ein Schlüsselelement und damit ein wichtiges globales Ziel, insbesondere in der Agenda 2030.

Kritiker bemängeln an den Zielen, die vordergründig erst einmal gut klingen, dass die Agenda 2030 nicht ausreichend strukturelle Ursachen von Ungleichheit und Umweltbelastung adressiert.

Sie befürchten die Installation einer Weltregierung mit Kontrolle und Überwachung der Bevölkerung. Dazu gehört auch der Verlust der Souveränität der einzelnen Staaten mittels einer undemokratischen Übernahme durch eine nicht gewählte Instanz namens Weltgesundheitsorganisation (WHO). Aktuelles Beispiel ist der WHO-Pandemievertrag, gegen den sich Widerstand regt. Denn Macht, so die Argumentation, darf nicht in die Hände einer nicht staatlichen Institution geraten, die sich über Pharmaindustrie, Privatiers sowie Geschäftsleute finanziert.

Der Sprachbot gab dann laut Lausen nach Nachfrage auch zu, dass er nicht entgegen der Ziele der Agenda 2030 antworten darf. Details dazu, die genaue Herleitung (inklusive Fragen und Argumentationen) sind in Lausens neuem Buch „Die Untersuchung“ aufgeführt.

Ideologie ist messbar: Geschlechterfrage im Datencheck

Zahlen lügen nicht, das veranschaulichen auch weitere Daten, die ein anderes aktuelles Narrativ entlarven. Lausen illustriert das an einem prägnanten Beispiel, mit dem er am Ende wieder den Bogen zur Pandemie schlägt, deren Aufarbeitung er dringlichst fordert:

„Wir sind ja alle mit dem Denkmodell aufgewachsen, dass es zwei Geschlechter gibt. Ich bin Datenanalyst, ich habe in den Krankenhausdaten jetzt vier Geschlechtsangaben: männlich, weiblich, divers und unbestimmt. Bei allen aktuellen Fällen [gemeint sind Patienten in Krankenhäusern, die Red.] sind 51 Prozent Frauen und 49 Prozent Männer.

Bei Frauen ist der Anteil etwas höher, weil der häufigste Grund für Klinikaufenthalte bei ihnen die Geburt eines Kindes ist. Danach kommen „divers“ und „unbestimmt“ mit jeweils null Prozent, statistisch gesehen also nicht vorhanden.

„Aber der entscheidende Punkt ist ja der: Wenn man heute auf die Straße geht und eine Umfrage macht, wie viele Geschlechter es gibt, dann wird man nicht mehr die Menschen dabei beobachten können, wie sie einfach frei raus ihr Wissen kundtun, sondern sie versuchen, etwas darzustellen, was sie vermeintlich jetzt sagen müssen. Sie sagen nicht das, was in ihrem Kopf eigentlich ist, sondern sie sagen: ‚Das ist eine schwierige Frage, wie viele Geschlechter es gibt.‘ Oder: ‚Es gibt bestimmt mehrere, je nachdem, wie man sich fühlt.‘“

Lausen sagt, die meisten Menschen seien völlig verunsichert, was sie überhaupt noch sagen dürfen. Sie sind mit dem Wissen, dass es zwei Geschlechter gibt, aufgewachsen. „Doch nun gibt es offensichtlich eine Umorientierung, die sich im Krankenhaus noch nicht bemerkbar macht. Statistisch. Aber die Menschen müssen jetzt schon mal vorsorglich etwas sagen, was sie eigentlich gar nicht wissen, und das war bei der Impfung genau das Gleiche. Die wussten, sie müssen das sagen.“

Fragen über Fragen – künstlicher Intelligenz mit menschlicher beikommen

Zeigt uns also die KI auf, wo wir vermeintlich stehen? Oder lediglich, welchen Ausschnitt ihre Entwickler durch Programmierung reproduziert wissen wollen? ChatGPT scheint von seinen woken Erschaffern jedenfalls ein starkes ideologisches Korsett verpasst bekommen zu haben.

Oder könnte die KI in Zukunft helfen, wo der Mensch vielleicht versagt hat? Das ist laut Tom Lausen eine der Intentionen für sein neues Buch. ChatGPT als eine Art neutraler, faktenbasierter Mediator bei der Aufarbeitung von nicht verarbeiteten Themen. Die politische Pandemiebewältigung könnte mit „nicht menschlicher Intelligenz“ zumindest hinterfragt werden.

Laut ChatGPT selbst werden seine „Trainingsdaten ausgewählt, seine Architektur entwickelt und sein Trainingsprozess von einem Team von Forschern und Ingenieuren bei OpenAI überwacht und gesteuert“ (Antwort des Chatbots auf die Frage von Epoch Times, wer ihn trainiert). Der aktuelle Wissensstand, auf den wir Zugriff haben, ist in der letzten verfügbaren ChatGPT-Version von April 2023. Man könne aber die Fähigkeit von ChatGPT nutzen und Dateien mit zusätzlichen Informationen zufügen, die dann innerhalb eines Chats, wenn auch nicht Chat-übergreifend, von ChatGPT verwendet werden, so wie er es in seiner Arbeit demonstriert hat.

Lausens Lösung: Wir als Nutzer – und damit auch als Trainer dieser KI – sind gefragt, kreative Fragen an diese Suchmaschinen zu stellen.

Wer fragt, der führt, ist ein alterprobter Verkäufertrick. Warum sollte nicht jeder von uns Fragen stellen, anstatt uns von den Erschaffern einer KI etwas verkaufen zu lassen, was sie dieser einprogrammiert haben?

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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