Corona-Test – Eine Spurensuche

Will man einen aussagekräftigen „Corona“-Test herstellen, braucht man ein klares klinisches Bild, mit dem der Test geeicht werden kann. Was ist aber das klinische Bild von „Corona“?
Ein Helfer verarbeitet eine Probe für einen Corona-Schnelltest.
Ein Helfer verarbeitet eine Probe für einen Corona-Schnelltest.Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Von 12. September 2022

„Corona“ beschäftigt uns seit über zwei Jahren. Die WHO rief im Jahr 2020 eine Pandemie aus und viele Länder reagierten mit Regelungen, die zum Teil gravierend in die Freiheitsrechte der Menschen eingriffen, und eine umfangreiche Impfkampagne wurde begonnen. Mittlerweile kehrt etwas Ruhe ein, „Corona-Maßnahmen“ gibt es nur noch in wenigen Ländern und die Gelegenheit scheint günstig, noch einmal grundlegende Fragen zu beleuchten. Wie sich zeigen wird, stößt man auf Ungereimtheiten, wo man Klarheit und Eindeutigkeit erwarten würde.

Beginnen wir mit den zwei Fragen: Was genau ist eigentlich „Corona“ und was ist eigentlich eine „Pandemie“? Am Anfang von „Corona“ galt eine Person laut Definition der WHO dann als erkrankt, wenn sie Erkältungssymptome zeigte und es einen Zusammenhang mit Wuhan gab. Mit der Zeit änderte sich die Definition mehrmals und mündete schließlich in die bis heute gültige Definition: „Corona“ hat man, wenn man positiv getestet ist. Und eine Pandemie besteht dann, wenn weltweit viele Menschen positiv getestet werden.

Beide Definitionen beruhen auf dem Ausgang eines Tests, was zu der weiteren Frage führt: Was bedeutet es eigentlich, wenn ein „Corona“-Test positiv oder negativ ausfällt?

Um uns einer Beantwortung dieser Frage zu nähern, vergleichen wir den „Corona“-Test beziehungsweise die „Corona-Tests“, denn es gibt ja prinzipiell zwei Testarten, den sogenannten Antigen-Test und den PCR-Test, mit einem handelsüblichen Schwangerschaftstest.

Untersuchungen an Schwangeren haben gezeigt, dass sich das Hormon hCG sogar schon vor dem Ausbleiben der Regelblutung in Blut und Urin nachweisen lässt. Ein Test auf dieses Hormon kann richtig angewendet laut Angaben der Hersteller von Schwangerschaftstests mit bis zu 99-prozentiger Sicherheit eine Schwangerschaft voraussagen. Das ist ein sehr guter Wert, der sich dadurch erklärt, dass erstens Schwangerschaftstests am eindeutigen klinischen Bild „Schwangerschaft“ eichbar sind und zweitens, weil sie bei minderer Qualität aus demselben Grund schnell als unzuverlässig erkannt würden.

Dennoch käme man selbst bei einer Sicherheit von 99 Prozent bei einer anlasslosen Massentestung von zum Beispiel 100.000 beliebig ausgewählten Personen, unter denen sich genau hundert schwangere Frauen befänden, zu einer erstaunlichen Falsch-positiv-Rate von 999/(999+99), also etwa 91 Prozent. Von den hundert schwangeren Frauen wären nämlich circa 99 zurecht positiv getestet worden, von den verbliebenen 99.900 Nichtschwangeren wären allerdings zu Unrecht circa 999 positiv getestet worden. Man hätte also insgesamt circa 1.098 positiv getestete Personen, von denen aber 999 kein Kind erwarteten. Das heißt, selbst bei einem so guten Test wäre es nicht ratsam, beliebige Gruppen von Menschen zu testen, ohne darauf zu achten, dass bei ihnen ein Verdacht auf eine Schwangerschaft besteht. Natürlich würde man das auch nicht machen. Üblicherweise wird ein Schwangerschaftstest ja nur dann durchgeführt, wenn ein Verdacht auf Schwangerschaft besteht.

Kein klares klinisches Bild bei „Corona“?

Wie ist die Lage nun beim „Corona“-Test. Wie wir gesehen haben, ist es unerlässlich, einen Test zu eichen und den Test selbst für diese Eichung gerade nicht als Kontrollinstanz heranzuziehen.

Zu behaupten, ein Test würde auf Schwangerschaft testen und dabei die Schwangerschaft mit nichts anderem zu belegen als mit dem positiven Test selbst, der ja gerade in seiner Qualität getestet werden soll. Und einfach jede nicht schwangere Person, die ein positives Testergebnis hat, kurzerhand als „symptomlos schwanger“ zu bezeichnen, wäre offenbar ein Zirkelschluss gekoppelt mit einer unstatthaften Schlussfolgerung. Mit der Diagnose „symptomlos schwanger“ würde man einen schlechten Test allerdings nicht retten können, denn zur Schwangerschaft gehört eben, dass die Schwangere auch wirklich ein Kind bekommt.

Will man einen aussagekräftigen „Corona“-Test herstellen, braucht man ein klares klinisches Bild, mit dem der Test geeicht werden kann. Was ist aber das klinische Bild von „Corona“? Schnupfen oder kein Schnupfen, Husten oder kein Husten, Lungenentzündung oder keine Lungenentzündung, Durchfall oder kein Durchfall, Symptome oder keine Symptome, kurz gefasst: Alles oder nichts. Das heißt: Zu „Corona“ gibt es kein klares klinisches Bild!

Es werden einfach all diejenigen, die einen positiven Test haben, als „Infizierte“ bezeichnet, und falls sie keine Symptome haben als „symptomlos krank“. Beide Interpretationen sind allerdings unzulässig, einerseits wegen der ohnehin zu erwartenden hohen Falsch-positiv-Rate bei flächendeckenden Testungen und andererseits aufgrund der fehlenden Eichung beziehungsweise genauer: aufgrund der Nichteichbarkeit der Tests.

Wie wird aber von offizieller Seite auf den schwerwiegenden Vorwurf reagiert, dass etwa die PCR-Corona-Tests nicht geeicht seien? Es wird einfach wörtlich oder sinngemäß behauptet, der PCR-Test sei sein eigener Goldstandard (siehe z. B. www.infektionsschutz.de/coronavirus/tests-auf-sars-cov-2/pcr-test/).

Das ist allerdings unmöglich, denn ein Test kann nicht sein eigener Standard sein, an dem seine Qualität zu bestimmen ist.

Keine Übersterblichkeit in Deutschland 2020

Nun verdient man mit den Tests natürlich viele Milliarden Euro beziehungsweise Dollar und mit den Impfungen auch. Eine Pandemie lohnt sich sozusagen für gewisse Kreise, wie man unter anderem in der „Arte“-Doku „Profiteure der Angst“ sehen kann, wo es um die Aufarbeitung der sogenannten „Schweinegrippe-Pandemie“ geht. Auch bei der Schweinegrippe gab es eine weltweite Panikwelle in den Medien, die WHO rief eine Pandemie aus und es wurden Millionen Menschen positiv getestet. Auch eine Impfkampagne wurde angefahren, um die vermeintlich schreckliche Pandemie aufzuhalten. Das „Problem“ damals im Jahre 2009 war allerdings, dass die Toten fehlten. Es soll am Ende in Deutschland circa 260 Schweinegrippe-Todesfälle gegeben haben, was bei einer durchschnittlichen landesweiten Sterblichkeit von circa 2.600 Todesfällen pro Tag nicht sehr beeindruckend ist.

Bei dieser geringen Sterblichkeit verlor die „Schweinegrippe-Pandemie“ schnell ihren Schrecken. Bei „Corona“ wurde nun aber jeder Todesfall zu einem „Corona“-Todesfall, wenn ein positiver Test vorlag oder sich im Umfeld des Verstorbenen eine positiv getestete Person befunden hat. So kam man im Jahr 2020 auf eine offizielle „Corona“-Todesfallzahl von circa 34.000 Personen, was bei einer Jahressterblichkeit von circa 950.000 Todesfällen zwar noch keine Katastrophe, aber doch schon eine erschreckende Zahl ist.

Allerdings ergab eine Berechnung von Wissenschaftlern der Uni Duisburg, dass es im Jahr 2020 keine Übersterblichkeit in Deutschland gegeben hat. Es wurde sogar demografiebereinigt eine Untersterblichkeit von circa 2,4 Prozent festgestellt. Wie kann man nun aber 34.000 neuartige „Corona“-Todesfälle haben, ohne eine Übersterblichkeit zu beobachten?

Ganz einfach: Die „Corona“-Todesfälle des Jahres 2020 fehlten in den anderen Kategorien der Sterbestatistik wie Krebs, Verkehrsunfall, Herzinfarkt, Schlaganfall, Grippe, Suizid, Verkehrstote. Denn selbst Verkehrstote wurden noch getestet und bei positivem Ergebnis als „Corona“-Tote gezählt.

Verdacht auf „Test- und Medienpandemie“

Die ganze „Pandemie“ und die neue Krankheit „Corona“ zeigt sich ausschließlich durch die Tests. Diese sind allerdings wie gesehen nicht eichbar und damit ohne Aussagekraft. Alle begleitenden Phänomene lassen sich auch ohne „Corona“ und ohne „Pandemie“ erklären. So könnte „Long COVID“ zum Beispiel eine Folge der Nebenwirkungen der zum Teil hochtoxischen „antiviralen“ „Corona“-Medikamente sein oder noch andere Ursachen haben.

Auch die „Corona“-Erkrankungen nach erfolgten Impfungen, deren Wirksamkeit wiederum nur anhand der Tests und ohne neutrale Kontrolle „belegt“ ist, könnten Folge der Impfungen sein und die erhöhten Sterblichkeitszahlen im Verlauf des ersten „Lockdowns“ 2020 könnte durch die schlechte Versorgung der Senioren in den Pflegeheimen begründet sein. Zu bedenken bleibt, dass das durchschnittliche Sterbealter aller „Corona“-Toten im Jahr 2020 über dem durchschnittlichen Sterbealter der Gesamtbevölkerung lag.

Erst mit der flächendeckenden Einführung der Impfung hat sich das geändert. Nun sterben mehr Menschen, als es in den vorigen Jahren üblich war und vor allem jüngere. Immerhin gab es im Jahr 2021 offiziell über 70.000 „Corona“-Tote, also mehr als doppelt so viele wie 2020, als es noch keine Impfung gab.

Der Verdacht ist also nicht ausgeräumt, dass es sich bei „Corona“ wie auch bei der „Schweinegrippe“ um eine sogenannte „Test- und Medienpandemie“ handelt und nicht um eine reale Pandemie. Wenn man zusätzlich bedenkt, dass es laut „Ärzteblatt“ im Jahr 2020 eine historisch niedrige Krankenhaus-Bettenauslastung gab, mehrere Tausend Intensivbetten plötzlich aus der Verfügbarkeit verschwunden sind und mehr als zwanzig Krankenhäuser ganz geschlossen wurden, so besteht überdies der Verdacht, dass wir es auch nicht mit einem echten „pandemie-induzierten“ Notstand zu tun gehabt haben, der sich signifikant von dem üblichen, vor allem durch Personalnot verursachten alljährlichen Notstand in den Kliniken abgehoben hätte.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Epoch Times Wochenzeitung, Ausgabe Nr. 61, vom 10. September 2022.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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