Unbekannte Technik: „Iron Man“ mit Jetpack in 1.000 Meter Höhe über LAX gefilmt

Nach mehreren Sichtungen in der Nähe des Flughafens von Los Angeles sind dem Co-Piloten eines Schulungsflugzeugs erstmals Filmaufnahmen des echten "Iron Man" gelungen. Das FBI hat Ermittlungen aufgenommen und sucht nach dem Mann – oder der Frau – deren bislang unbekannte Technik das Fliegen revolutionieren könnte.
Titelbild
Ein "Jetpack Man" während der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2018 am 22. April 2018 im französischen Cannes. Das Rennen fand wenige Meter über dem Boden statt.Foto: VALERY HACHE/AFP/Getty Images
Von 31. Dezember 2020

Große Flughäfen sind ein beliebtes (Reise)-Ziel, und das offenbar auch für „Iron Man“. Ein optischer Beweis seiner Existenz gelang nun am 21. Dezember 2020.

Seit Ende August berichteten fünf Piloten großer Verkehrsflugzeuge bei drei verschiedenen Gelegenheiten von „einen Mann in einem Jetpack“ über dem Los Angeles International Airport (LAX).

In zwei Fällen flog „Iron Man“ in einer Höhe von etwa 3.000 Fuß oder etwa 900 Meter über Südkalifornien. So meldeten am Sonntag, dem 30. August 2020 sowohl die Piloten von American Airlines Flug 1997, von Sky West und Jet Blue Flug 23 ein UFO beim Landeanflug auf den Flughafen. „Fox 11 Los Angeles“ veröffentlichte die Kommunikation zwischen Piloten und Tower:

Drei Piloten und „ein Typ in einem Jetpack“

American Flight 1997: „Tower, American 1997, wir haben gerade einen Typ in einem Jetpack passiert.“
LAX: „American 1997, OK, danke. War er links oder rechts von Ihnen?“
American Flight 1997: „Auf der linken Seite, vielleicht 300 Yards [275 Meter] oder so, ungefähr auf unserer Höhe.“
LAX: „Ok American 1997.“

Etwas später berichtete auch ein Sky West-Pilot von „Iron Man“:

Skywest Flight: „Wir sahen nur den Kerl mit dem Jetpack an uns vorbeifliegen.“

Daraufhin warnten die Fluglotsen mindestens ein weiteres Flugzeug im Landeanflug:

LAX: „Jet Blue 23, Vorsicht, eine Person in einem Jetpack wurde 300 Yards südlich des LAX-Final bei etwa 3.000 Fuß, 10 Meilen Final, gemeldet.“
Jet Blue 23: „Jet Blue 23, wir haben es gehört und sind definitiv auf der Suche.“

Da Piloten für ihre direkte Art bekannt sind, ist davon auszugehen, dass tatsächlich „ein Typ im Jetpack“ in den bewachten Luftraum um den Flughafen eingedrungen war. Laut Aussagen der Luftraumüberwachung (Federal Aviation Administration, FAA), übergab diese den Fall an die örtliche Polizei, die – wie „Fox11“ auf Nachfrage erfuhr – jedoch keinen Bericht erhalten habe.

Bemerkenswert sei zudem, dass, obwohl es Jetpack gibt, diese meist nur eine kurze Flugdauer aufweisen und bislang nur theoretisch Höhen von mehreren Tausend Fuß erreichen können. Dieser Jetpack könnte daher die individuelle Freiheit in die dritte Dimension erweitern – wenn „Iron Man“ infiziert werden kann. Verschiedenen Berichten zufolge hat auch das FBI Ermittlungen aufgenommen und zeigt Interesse an der Technik.

Mark 2 und Mark 3 können noch mehr

Dass auch „Iron Man“ an seinem Jetpack arbeitete, beweist die nächste Sichtung. Am 14. Oktober 2020 um 13:45 Uhr meldete der Pilot einer Boeing 777 etwa sieben Meilen nordwestlich von LAX „ein helles Objekt“. China Airlines Flug 006 von Taipeh nach LA befand sich bereits im Landeanflug als sich in 6.000 Fuß Höhe folgende Kommunikation ergab:

China Airlines 006: „Wir haben soeben ein helles Objekt auf 6.000 gesehen.“
LAX: „006 heavy können Sie das bitte noch einmal sagen?“
China Airlines 006: „Wir sahen ein Flugobjekt … wie ein Fluganzug-Jetpack bei 6.000.“
LAX: „War es ein UAV [Anm. d. R.: Drohne] oder war es ein Jetpack?“
China Airlines 006: „Wie ein Jetpack. Zu glänzend, zu weit weg.“
LAX: „006 heavy, roger, Danke … Emirates 215 heavy, es wurde ein Jetpack gemeldet, etwa 13 Meilen voraus.“

LAX verständigte darauf wieder die Polizei, die „mehre Beamte am Boden entsendete“. Trotz Untersuchung und wachsamen Augen mehrere Piloten wurde an diesem Tag „Iron Man“ weder nochmal gesichtet noch identifiziert.

Ein optischer Beweis seiner Existenz gelang erst kurz vor Weihnachten

Während eines Schulungsfluges gelangen einem Fluglehrer der Sling Pilot Academy Filmaufnahmen des Jetpack-Manns. Statt über dem Flughafen von Los Angeles flog „Iron Man“ über die Meerenge zwischen Palos Verdes, Kalifornien und Catalina Island, etwa 10 Kilometer südlich von LAX. Die Flugschule meldete die Sichtung, die ohne Funkverkehr verlief, der FAA.

Die ebenfalls in Los Angeles ansässige Firma Jetpack Aviation war laut eigener Aussage zu keinem Zeitpunkt beteiligt. Ihre Technik verfüge zudem nicht über genug Treibstoff „um einen Mann auf 3.000 Fuß Höhe und sicher wieder auf den Boden zu bringen.“ Die Technik hinter dem Jetpack und, ob es sich um einen (in)offiziellen Testflug des nächsten Tony Stark handelte, bleibt damit unbekannt.

 

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