The American Dream, mächtige Feinde und „TRUTH Social“

Titelbild
„Truth Social“ – Die Plattform von Donald Trump.Foto: Illustration von Leon Neal/Getty Images
Von 22. Februar 2022

In den USA ist die Gesellschaft gespalten, wie sich deutlich anhand der Präsidentschaft von Donald Trump (2017 bis 2021) zeigte. Doch die Ursachen für diese Spaltung der amerikanischen Nation hat schon viel früher begonnen.

Was ist das eigentliche Problem?

Um was es eigentlich geht, konnte unter anderem der Nominierungsrede von Donald Trump für die Präsidentenwahl 2020 entnommen werden, als er Joe Biden als gemäßigtes Trojanisches Pferd bezeichnete. Hinter Biden soll demnach eine sozialistische Agenda der (Sozial)Demokraten in den USA stehen. In Trump sehen viele Amerikaner dagegen die Verwirklichung des amerikanischen Traums „vom Tellerwäscher zum Millionär“, was das Prinzip von Erfolg durch Fleiß und Mühen versinnbildlicht.

Neben Trumps Wirken als Wirtschaftsmacher und damit auch als Schaffer von Arbeitsplätzen stand im Mittelpunkt seiner Präsidentschaft noch etwas anderes. Wichtige Anliegen von Trumps Präsidentschaft waren seine moralische Haltung gegenüber dem Kommunismus und seine Bemühungen zur Förderung traditioneller amerikanischer Werte. Er legte in seiner Amtszeit viel Wert darauf, den Amerikanern aufzuzeigen, sich durch harte Arbeit selbstständig zu machen, anstatt sich auf staatliche Unterstützung zu verlassen. Durch Stärkung des Patriotismus der Amerikaner wollte Trump die Einigkeit der Menschen fördern und die amerikanischen Werte wiederherstellen.

Mächtige Feinde

Bei all seinen Bemühungen, seine Ziele umzusetzen, hatte Trump auch mächtige Feinde. Auf Twitter schrieb er 2018: „Ich entwässere den Sumpf, und der Sumpf versucht, sich zu wehren. Keine Sorge, wir werden gewinnen!“ Seit seiner Wahl habe Trump gegen ein Gebilde gekämpft, das die Amerikaner „Deep State“ nennen, den tiefen Staat. Dabei handelt es sich einem Bericht der Epoch Times USA nach um nicht gewählte Bürokraten, die die Hebel der Macht in ihren Händen halten, unabhängig davon, wer regiere.

Bereits in den ersten beiden Regierungsjahren nahm Trump eine klare Haltung gegenüber den Ideologien des Kommunismus und Sozialismus ein, analysierte die US-amerikanische Epoch Times. In seiner Rede vor den Vereinten Nationen sagte Trump am 19. September 2017: „Von der Sowjetunion über Kuba bis nach Venezuela, wo immer der wahre Sozialismus oder Kommunismus angenommen wurde, hat er Angst und Verwüstung und Misserfolg gebracht.“ Dabei war es Donald Trump durchaus bewusst, dass er mit China nicht nur einen wirtschaftlichen Konkurrenten vor sich hatte.

In diesem Sinne proklamierte Donald Trump den 9. November 2017 zum „Weltfreiheitstag“. An diesem Tag sollte der Fall der Berliner Mauer gefeiert und diejenigen anerkannt werden, die sich gegen den Kommunismus und andere totalitäre Systeme gestellt haben. Diese Seiten von Trump sind der Bevölkerung in Deutschland kaum bekannt.

TRUTH Social – ab 21. Februar

Vielen gelten die Social-Media-Plattformen Twitter und Facebook als nicht mehr sicher, wenn es um die freie Meinung geht. Donald Trump kündigte die Schaffung einer Alternative an: TRUTH Social. Im Februar 2021 gründete er die Trump Media & Technology Group, kurz TMTG.

2021 sei das Medienpendel gefährlich weit nach links ausgeschlagen. Das Silicon Valley, die Mainstream-Medien und Big Tech hätten begonnen, Stimmen gewaltsam zum Schweigen zu bringen, die nicht mit ihrer Woke-Ideologie übereinstimmten. „Sie zensieren nicht nur Inhalte – sie bestimmen, was gesagt werden darf und was nicht. Indem sie kontrollieren, wie Informationen weitergegeben werden, kontrollieren sie die Erzählung. Sie kontrollieren die Zukunft. Sie kontrollieren dich.“ (TMTG)

Die Medienplattform beabsichtigt, das Spielfeld auszugleichen, indem es den Menschen offene Plattformen zur Verfügung stelle, auf denen sie Inhalte teilen und erstellen könnten, „ohne den Ruin ihres Rufs fürchten zu müssen“.

In Medienberichten wird spekuliert, dass TRUTH Social am 21. Februar offiziell startet, dem dritten Montag im Februar. Dieser ist in den USA ein Feiertag – zu Ehren des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, George Washington.

Den Menschen ihre Stimme zurückgeben

In einem Epoch-TV-Interview für „American Thought Leaders“ erklärte TMTG-CEO Devin Nunes, dass er denke, dass das Potenzial für Unternehmen grenzenlos sei, die dieser„Woke Culture“ erlegen seien „und denen wir eine Technologie zur Verfügung stellen, die es den Menschen ermöglicht, ihre Ansichten zu teilen“.

Beispielsweise gibt es laut Nunes auch viele Leute, die nach Hollywood gingen, mit großartigen Ideen, aber: „Wenn es nicht woke genug ist, haben sie niemanden, der ihren Film oder ihre Sitcom oder ihre Comedy-Show oder ihre Musik produziert“. Nunes meinte: „Ich glaube, dass wir eine Gesellschaft haben, die wirklich auseinanderbricht. Die Elite der sozialen Medien, die sogenannten Tech-Tyrannen, entscheiden wirklich, welcher Teil des Internets offen sein wird und welcher nicht.“ Und hier genau ist auch der Ansatz von TRUTH Social: „Wir versuchen, jedem seine Stimme zurückzugeben und das Internet wieder zu öffnen.“

Nunes Angaben nach gibt es viele Leute, die Nachrichten produzieren und wirklich gute Arbeit leisten. Doch es gäbe auch ein Problem: „Viele befinden sich im Internet-Ghetto, sodass sie nicht sehen können, was Epoch Times veröffentlicht“, so Nunes. Das liege daran, dass die Menschen „die großen Medienunternehmen, die großen Technologieunternehmen konsumieren“. Dann könnten sie die Geschichten und Videos, die beispielsweise Epoch Times macht, nicht finden. Und es gebe so viele Menschen da draußen, „deren Stimmen zum Schweigen gebracht wurden, und die die Epoch Times die ganze Zeit interviewt“.



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