Trotz hoher Impfquoten: Europa ist der Hotspot der Pandemie

Daten aus 185 Ländern sowie eine im „European Journal of Epidemiology“ erschienene Studie zeigen, dass die höchsten COVID-19-Inzidenzen und Todesraten in denjenigen Ländern zu verzeichnen sind, in denen am meisten geimpft wurde.
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EU-Flagge.Foto: iStock
Von 16. November 2021

Wer sich nicht impfen lässt, ist schuld an der vierten Corona-Welle. Immer wieder ist von der „Pandemie der Ungeimpften“ die Rede, wenn es darum geht, steigende Fallzahlen zu erklären. Nun zeigen Daten, dass die höchsten COVID-19-Todesraten gerade in den am meisten geimpften Ländern zu beobachten sind.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldete im Oktober einen Anstieg der Coronavirus-Fälle um mehr als 50 Prozent. Die Nachrichtenagentur AP kam vor diesem Hintergrund zu dem Befund, dass Europa damit „trotz der ausreichenden Versorgung mit Impfstoffen zum Epizentrum der Pandemie geworden“ sei.

Auf der Website „Our World in Data“ der Johns Hopkins University wurden 247 Millionen COVID-19-Fälle vom Beginn der Pandemie bis zum 31. Oktober 2021 analysiert – für alle 185 Länder, für die Daten sowohl zum Prozentsatz der Geimpften als auch zu den kumulativen bestätigten Fällen pro Million und den kumulativen Todesfällen pro Million vorliegen.

Die Tabelle zeigt, dass die Inzidenz der Fälle fast linear mit dem Prozentsatz der geimpften Personen ansteigt, und zwar mit einer Rate von 800 Fällen pro Million pro zusätzlichem Prozentpunkt Geimpfter. Länder mit hohen Impfquoten von über 60 Prozent haben dreimal so hohe Fallzahlen wie Staaten mit Anteilen von weniger als 20 Prozent und siebenmal so hohe Fallzahlen wie Staaten mit Impfquoten von unter zehn Prozent.

Vollständige Untersuchung aller bisherigen Fälle

Ebenfalls auffallend: Länder mit Impfquoten von über 60 Prozent haben doppelt so hohe COVID-19-Todesraten wie Länder, in denen nur wenig geimpft wurde. Die altersbereinigte Sterblichkeitsrate verläuft geradlinig nach oben: Von rund 120 Todesfällen pro Million bei Ländern mit wenig Impfungen bis zu etwa 600 Todesfällen pro Million bei Ländern, deren Bevölkerung fast vollständig geimpft ist. Jeder Prozentpunkt mehr an Impfungen erhöht die Sterblichkeitsrate um rund sechs Todesfälle pro Million.

Besondere Bedeutung kommt diesen Resultaten zu, weil es sich bei diesen Daten nicht nur um eine Stichprobe, sondern um die vollständige Untersuchung aller bisher aufgetretenen Fälle handelt. Besonders deutlich bestätigt sich dies in Palästina, wo 27 Prozent der Einwohner geimpft sind und Israel mit einer Quote von 71 Prozent. Israel führt vor Palästina bei den Fällen an und liegt auch über dem weltweiten Durchschnitt.

Auch kein positiver Zusammenhang in der Türkei und Schweden

Auch eine im September im „European Journal of Epidemiology“ erschienene Studie der Harvard University zeigt, dass der Zusammenhang von Impfquote und Neuinfektionen nicht kausal festgestellt werden kann. Untersucht wurden 68 Staaten sowie 2.947 Bezirke in den USA. Eines der zentralen Ergebnisse: Die Zahl der Corona-Infektionen stieg in Ländern mit einer höheren Impfrate auf eine Million Einwohner gerechnet sogar leicht an. [Epoch Times berichtete.]

Unterdessen berichtete die schwedische Zeitung „Svenska Dagbladet“, dass im September 70 Prozent der als Corona-Tote geführten Fälle geimpfte Personen waren. Dass Impfquote und Infektionsgeschehen nicht zwangsläufig korrelieren, offenbart sich nicht zuletzt in der Türkei.

Nach einem Bericht der Zeitung „Hürriyet“ weist die nördliche Provinz Karabük die höchsten Inzidenzwerte auf, obwohl die Impfquote dort deutlich über dem Landesschnitt liegt. In der Provinz Şırnak hingegen, wo der Anteil der Geimpften an der Gesamtbevölkerung am niedrigsten sei, liege die Zahl der Neuinfektionen deutlich unter denen in anderen Provinzen.



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