Weltbank: Humanitäre Krise im Gazastreifen wegen Stromausfällen – Israel kooperiert in der Palästinenserfrage nicht

Von den Stromausfällen in Palstina sind laut Weltbank unter anderem Krankenhäuser, die Wasserversorgung sowie Privathaushalte betroffen. Ohne die Kooperation Israels wird sich die Lage der Palästinenser nicht verbessern.
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Verzweifelte Frau im vom Israel zerbombten Palästina.Foto: MOHAMMED ABED/AFP/Getty Images
Epoch Times27. April 2017

Die Weltbank sieht angesichts von Treibstoffmangel und unzureichender Infrastruktur im Gazastreifen eine „humanitäre Krise“ in dem Palästinensergebiet.

Nachdem die Stromversorgung zu den Spitzenzeiten im Sommer und Winter früher bereits auf vier Stunden pro Tag reduziert worden sei, sei dies inzwischen zur Norm geworden, heißt es in einem Weltbank-Bericht vom Donnerstag, der in der kommenden Woche bei einer Geberkonferenz in Brüssel vorgelegt werden soll.

Ausländische Hilfe allein könne die stagnierende palästinensische Wirtschaft nicht ankurbeln, heißt es in dem Bericht weiter. Notwendig seien konkrete Veränderungen sowie die Kooperation Israels. Dann würden auch die Spendengelder wieder deutlich steigen.

Das einzige Kraftwerk im von der Hamas dominierten Gazastreifen ist regelmäßig von Treibstoffmangel betroffen und rationiert die Stromversorgung deshalb auf vier Stunden pro Tag. Die Hamas importiert den Treibstoff durch die Palästinensische Autonomiebehörde der rivalisierenden Fatah im Westjordanland. Beide Gruppen befinden sich in ständigem Streit über die Bezahlung für den Treibstoff, was zu dem Mangel führt.

Von den Stromausfällen sind laut Weltbank unter anderem Krankenhäuser, die Wasserversorgung sowie Privathaushalte betroffen. Erst im Januar hatte es deshalb Proteste im Gazastreifen gegeben, die örtliche Gesundheitsbehörde warnte vor „gefährlichen Konsequenzen“ der Ausfälle für Patienten. (afp)



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