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120 Migranten und Flüchtlinge aus Griechenland landen in Hannover

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Junge Migranten, die aus überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln Lesbos und Chios stammen, steigen bei ihrer Ankunft in Deutschland am 18. April 2020 auf dem Flughafen in Hannover aus einem Flugzeug.

Foto: RONNY HARTMANN/AFP über Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Am Mittwochvormittag sind weitere 117 Migranten und Flüchtlinge aus griechischen Lagern in Deutschland eingetroffen. 18 Familien sowie 42 unbegleitete Minderjährige seien in Hannover gelandet, teilte das Bundesinnenministerium mit. Unter den 43 Kindern, die mit ihren Familien eintrafen, sind demnach 21 schwer krank. Alle Neuankömmlinge werden nun auf verschiedene Bundesländer verteilt. Mit ihnen hat Deutschland den Angaben zufolge seit April insgesamt 1.192 Menschen aus Griechenland aufgenommen.
Die Bundesregierung hatte nach den durch Brandstiftung vermutlich Lagerbewohnern entstandenen verheerenden Bränden im Aufnahmelager Moria entschieden, 1.553 Familienangehörige von den griechischen Inseln aufzunehmen, deren Schutzberechtigung zuvor bereits von der griechischen Regierung festgestellt wurde. Zudem beteiligt sich Deutschland an der Aufnahme von 400 unbegleiteten Minderjährigen, die nach den Feuern von der griechischen Regierung aufs Festland gebracht worden waren. Deutschland hat dabei die Aufnahme von 150 Betroffenen zugesagt.
Zudem hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) nach Abstimmung innerhalb der Bundesregierung bereits im März entschieden, im Rahmen einer europäischen Hilfsaktion 243 kranke Kinder einschließlich ihrer Kernfamilien aus Griechenland zu übernehmen. Laut seinem Ministerium beteiligen sich an diesem Programm insgesamt elf EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und Serbien.
Grundlage für die Verteilung der Migranten und Flüchtlinge innerhalb Deutschlands ist ein gemeinsames Bund-Länder-Konzept. Dabei werden auch familiäre Bindungen und besondere medizinische Bedarfe der Neuankömmlinge berücksichtigt. (afp)

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