Amthor soll CDU-Generalsekretär in MV werden

Philipp Amthor gilt seit dem politischen Abschied Merkels als bekanntester CDU-Politiker aus Mecklenburg-Vorpommern. 2020 kurz als Landesparteichef gehandelt, soll er nun in die enge Führungsriege aufsteigen.
Künftig mit einem neuen Aufgabengebiet: Philipp Amthor.
Künftig mit einem neuen Aufgabengebiet: Philipp Amthor.Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Epoch Times3. April 2024

Der Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor soll CDU-Generalsekretär in Mecklenburg-Vorpommern werden. Er werde Amthor für das Amt des Generalsekretärs vorschlagen, kündigte der designierte Landesparteichef Daniel Peters in Schwerin an.

Peters, derzeit selbst noch als Generalsekretär der Nordost-CDU tätig, wird auf dem Landesparteitag am 13. April in Rostock für den Landesvorsitz kandidieren. Nach der überraschenden Rücktrittsankündigung des bisherigen Parteichefs Franz-Robert Liskow Anfang dieses Jahres war erneut auch Amthor als möglicher Kandidat für das Spitzenamt gehandelt worden.

Amthor sieht seine Zukunft in Bundespolitik

Doch das hatte der 31-Jährige aus Ueckermünde mit der Begründung abgelehnt, seinen politischen Platz aktuell in der Bundespolitik zu sehen. Als neuer Generalsekretär würde Amthor aber deutlich stärker als bisher auch in die Landespolitik eingreifen. Peters hatte dieses Amt zuletzt immer wieder für heftige Verbalattacken gegen die von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) geführte rot-rote Koalition genutzt.

Zu Peters als neuem Landesparteichef gibt es bislang keinen Gegenkandidaten. Der 42 Jahre alte Rostocker hatte betont, die Partei längerfristig leiten und so die fortwährende Führungskrise beenden zu wollen. Auch für die Spitzenkandidatur zur Landtagswahl 2026 steht er nach eigenen Angaben zur Verfügung.

Peters wäre innerhalb von gut vier Jahren der vierte CDU-Landeschef. Bei der Landtagswahl 2021 hatte die knapp 4.500 Mitglieder zählende Landespartei mit 13,3 Prozent ihr bislang schlechtestes Ergebnis eingefahren. Sie ist damit nur noch drittstärkste Kraft im Parlament, hinter SPD und AfD. (dpa)



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