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Bundesregierung erwartet weitere 1,2 Millionen Bezieher von Hartz-IV in den nächsten Monaten

Stiegen die durchschnittlichen Ausgaben für Hartz-IV-Bezieher schon seit Jahresbeginn wegen der Regelsatzerhöhungen, so erwartet das Arbeitsministerium wegen der Corona-Krise weitere 1,2 Millionen Bezugsberechtigte. Ersten Schätzungen nach bedeutet das Mehrkosten von fast 10 Milliarden Euro.

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Die Zahl der Hartz-IV-Bezieher wird vorsichtigen Schätzungen nach demnächst auf über 4 Millionen Berechtigte ansteigen

Foto: Ralf Hirschberger/zb/dpa/dpa

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Die Bundesregierung rechnet als Folge der Corona-Krise offenbar mit einem deutlichen Anstieg der Zahl der Hartz-IV-Bezieher. Das Arbeitsministerium erwarte in den kommenden sechs Monaten bis zu 1,2 Millionen zusätzliche sogenannte Bedarfsgemeinschaften, heißt es  in einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.
Bei einem sechsmonatigen Bezug der Leistungen rechnet das Ministerium demnach mit staatlichen Mehrausgaben von 9,6 Milliarden Euro. Der erwartete Anstieg bei den Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften bedeute einen Zuwachs um rund 40 Prozent im Vergleich mit dem März: In diesem Monat habe laut einer Berechnung der Bundesagentur für Arbeit die Zahl der Bedarfsgemeinschaften bei rund 2,83 Millionen gelegen.
Das Arbeitsministerium erklärt den gestiegenen Leistungsbezug unter anderem mit den erleichterten Bewilligungen während der Pandemie, wie die Funke-Blätter weiter berichten. Seit März und bis einschließlich Juni finden keine Vermögensprüfungen mehr statt. Auch das persönliche Erscheinen im Jobcenter ist keine zwingende Voraussetzung mehr für den Erhalt der finanziellen Unterstützung. (afp)

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