Bundesregierung stuft Polen als Hochinzidenzgebiet ein

Die Corona-Infektionszahlen in Deutschland schnellen in die Höhe. In der Nachbarschaft ist die Situation aber teilweise noch dramatischer. Daraus zieht die Bundesregierung jetzt weitere Konsequenzen.
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Grenzpfähle von Deutschland und Polen. Die Bundesregierung stuft das Nachbarland als Hochinzidenzgebiet ein.Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/dpa
Epoch Times19. März 2021

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Polen als Hochinzidenzgebiet ein. Ab Sonntag ist die Einreise aus dem an Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen grenzenden Nachbarland nur noch mit einem negativen Corona-Test erlaubt.

Auch Bulgarien, Zypern, Kuwait, Paraguay und Uruguay stehen ab Sonntag auf der Liste der Hochinzidenzgebiete, gab das Robert Koch-Institut am Freitag im Internet bekannt. Für die bisherigen Virusvariantengebiete Großbritannien und Irland werden dagegen die Reisebeschränkungen deutlich gelockert.

Ganz aufgehoben wird die Quarantäne und die Testpflicht für ein weiteres beliebtes Urlaubsgebiet der Deutschen: Die portugiesische Algarve wird wie zuvor schon Mallorca und die anderen Balearen-Inseln von der Liste der Risikogebiete gestrichen. Allerdings dürfen die Hotels an der Algarve derzeit noch keine Touristen aufnehmen. Das bedeutet: Urlaub an den Stränden der portugiesischen Südküste ist anders als auf Mallorca weiterhin nicht möglich.

In Polen sind die Infektionszahlen in den vergangenen Tagen drastisch gestiegen. Als Hochinzidenzgebiet werden die Länder und Regionen eingestuft, in denen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche über 200 liegt. Für Polen gibt es keinen amtlichen Inzidenzwert. Die absolute Zahl der Neuinfektionen an einem Tag lag am Freitag aber bei 25 998 und damit nur noch knapp unter dem Rekordwert von 27 875 aus dem November.

Zum Vergleich: In Deutschland meldete das RKI am Freitag 17.482 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, also deutlich weniger als in Polen. Deutschland hat aber mehr als doppelt so viele Einwohner. Nach Angaben des polnischen Gesundheitsministeriums ist die britische Virusvariante in Polen mittlerweile für mehr als 60 Prozent der Neuinfektionen verantwortlich.

Bisher können Einreisende aus Polen sich auch noch 48 Stunden nach der Einreise nach Deutschland testen lassen. Wirksame Kontrollmöglichkeiten dafür gibt es nicht. Die Testpflicht schon bei Einreise lässt sich dagegen eher überprüfen, auch wenn bisher keine stationären Grenzkontrollen wie an den Grenzen zu Tschechien oder zum österreichischen Bundesland Tirol geplant sind. Es sind aber Stichproben hinter der Grenze im Zuge der sogenannten Schleierfahndung möglich.

Mecklenburg-Vorpommern hat bereits einen Beschluss zur Umsetzung der neuen Einstufung für Grenzpendler gefasst: Sie sollen alle 48 Stunden einen negativen Corona-Test vorlegen. In Brandenburg sollen sich Pendler nur zwei Mal pro Woche testen lassen.

Großbritannien und Irland waren bisher als Gebiete mit besonders gefährlichen Virusvarianten eingestuft, für die eine 14-tägige Quarantänepflicht gilt und eine Einreisesperre für bestimmte Personengruppen. Ab Sonntag sind beide Länder wieder „normale“ Risikogebiete. Einreisende müssen dann nur noch für zehn Tage in Quarantäne und können sich davon nach fünf Tagen mit einem weiteren Test befreien.

Ganz von der Risikoliste gestrichen werden neben der Algarve auch Galicien im Nordwesten Spaniens, eine Region in Finnland, das südostasiatische Malaysia und St. Vincent und die Grenadinen in der Karibik. Die Karibikinsel Curacao sowie einzelne Regionen in Finnland, Kroatien und Norwegen sind dagegen neu auf der Liste. (dpa)



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