CDU und CSU ziehen unterschiedliche Lehren aus US-Wahl

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CDU-Wahlplakat mit "Merkel-Raute" am Hauptbahnhof in BerlinFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. November 2016

CDU und CSU wollen aus den US-Wahlen unterschiedliche Konsequenzen für ihren Wahlkampf ziehen. CDU-Generalsekretär Peter Tauber sagte der „Bild“-Zeitung, Demokraten dürften vor Populisten keine Angst haben. „Konkret heißt das: Die Themen diskutieren, die die Leute umtreiben, in einer klaren auch mal emotionalen Sprache – aber nicht Argumente übernehmen, die man falsch findet, nur um billigen Applaus zu bekommen“, so Tauber.

Dagegen forderte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer „Klartext“ ein. „Politiker müssen klar und deutlich erklären, was sie wollen“, sagte Scheuer der „Bild“. Die Zeit des „lass uns das lieber nicht sagen“ sei vorbei. SPD-Vize Ralf Stegner forderte als Reaktion auf die US-Wahlen eine stärkere Profilierung der Parteien. „Je unterscheidbarer die Volksparteien sind, desto weniger Platz ist für Populisten und ihre einfachen Antworten“, so Stegner. Grünen-Chef Cem Özdemir wertete den Ausgang der US-Wahl als Ansporn, Populisten mit Mut, Kreativität, Solidarität und Offenheit zu begegnen. „In den USA haben Empörung und Angst gewonnen. So lassen sich bestehende Probleme aber nicht lösen“, sagte Özdemir der Zeitung. (dts)



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