Charité-Chef offenbart Unwissenheit über COVID-Impfstoffe

Nach einer kritischen Äußerung von Charité-Chef Heyo Kroemer auf dem Forschungsgipfel 2023 erscheint seine frühere Werbung für COVID-Impfungen plötzlich in einem anderen Licht.
Titelbild
Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Berliner Charité.Foto: Alexander Becher Pool/Getty Images
Von 17. April 2023

Am 28. März 2023 fand ein Forschungsgipfel 2023 unter dem Thema „Fesseln lösen, Chancen nutzen – Ein Innovationssystem für die Transformation“ statt. Dabei ging es unter anderem um die Digitalisierung in der Gesundheitswirtschaft. Während einer Podiumsdiskussion überraschte Professor Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité, einer der größten Universitätskliniken Europas, mit einer Aussage zu den COVID-Impfstoffen:

„Deutschland hat wesentlich dazu beigetragen, dass man mit COVID umgehen konnte. Der Impfstoff ist hier entwickelt worden. Wie der gewirkt hat, wussten wir nicht – wissen wir bis heute nicht. [Das] haben wir aus Israel gelernt.“

Auch bezüglich der aktuellen Diskussion zu den Nebenwirkungen stellte Kroemer klar: „Wissen wir leider auch nicht, weil wir keine elektronische Patientenakte haben.“

Diese Aussage ist brisant. In der Vergangenheit hatte Kroemer immer wieder für die COVID-Impfungen geworben. Außerdem hatten seine Worte Gewicht, da er zeitweilig den Vorsitz des sogenannten Corona-Expertenrates innehatte.

Corona-Expertenrat für verschärfte Impfkampagnen

Durch die Stellungnahmen des Corona-Expertenrates zieht sich die COVID-Impfung wie ein roter Faden. Am 19. Dezember 2021 forderte jenes Gremium in einem Papier, dass die „Impfkampagne erheblich intensiviert werden“ solle. „Die Boosterimpfungen, wie auch die Erst- und Zweitimpfungen, müssen auch über die kommenden Feiertage mit allen verfügbaren Mitteln fortgesetzt und weiter beschleunigt werden.“ Insbesondere für Ältere und andere Personen mit bekanntem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf sei „höchste Dringlichkeit geboten“.

Am 22. Januar 2022 hieß es in einer Empfehlung: „Langfristig ist es dringend erforderlich, die verbliebenen Immunitätslücken in der Gesellschaft durch Impfungen zu schließen, da ansonsten zyklisch mit erneuten starken Infektions und Erkrankungswellen zu rechnen ist.“

Aus einer Stellungnahme des Gremiums vom 17. Februar 2022 geht hervor, dass der Rat auch die STIKOEmpfehlung unterstützte. Eltern, Lehrer, Erzieher und andere Betreuungspersonen von Kindern und Jugendlichen sollten „das Impfangebot inklusive Auffrischungsimpfung für sich selbst wahrnehmen sollen“.

Und auch in der Stellungnahme zur Vorbereitung auf Herbst/Winter 2022/23, die im Juni 2022 erschien, spielte die COVID-Impfung – obwohl längst bekannt war, dass sie Nebenwirkungen bis hin zu Todesfällen verursachen kann und nicht gegen eine Infektion oder Übertragung des Virus schützt – weiterhin eine Rolle: „Impfung und Infektionsschutzmaßnahmen bleiben die wichtigsten Maßnahmen, um Infektionswellen möglichst flach zu halten.“

Emotionaler Impfappell

In einem anderen Licht erscheint auch ein von Kroemer im November 2021 gestarteter emotionaler Appell für die COVID-Impfung. Anlass war der Tod einer ungeimpften Schwangeren, die nach seinen Angaben in der Charité behandelt worden war. „Das Kind konnte gerettet werden“, erklärte er. Den Kampf um das Leben der Mutter habe die Charité aber verloren. „Das alles wäre durch einen Pieks in den Arm vermeidbar gewesen“, so Kroemer.

Die BZ stellt in Anbetracht der nun offenbarten Unkenntnis des Mediziners die Frage: „Woher wusste er, dass diese Frau überlebt hätte, wenn sie geimpft gewesen wäre?“ War das nur eine Behauptung?

Auf der Website der Charité wird der Professor für Pharmakologie indes noch immer mit den Worten zitiert: „Die Impfung ist ein weiterer Meilenstein im Kampf gegen die Pandemie und die einzig realistische Option, die Zahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Stationen im Einsatz zu erhöhen und damit jeden von ihnen mittelfristig entlasten zu können. Bitte unterstützen Sie uns!“

Gesundheitssystem vor dem Aus?

Aufgrund der COVID-Impfung und der bis Ende 2022 geltenden Impfnachweispflicht in Gesundheitsberufen haben zahlreiche Beschäftigte ihren Job an den Nagel gehängt, weil sie sich nicht impfen lassen wollten. Andere kämpften mit Bußgeldbescheiden oder leiden noch immer aufgrund einer COVID-Impfung unter schwersten Nebenwirkungen. Der durch die Impfpflicht angeschobene Schwund der Belegschaft in Krankenhäusern könnte jedoch lediglich eine Vorstufe von dem sein, was die Zukunft bereithält, wie Kroemer während des Gipfels prophezeite.

„Wenn Sie sich die Geburtenzahlen in Deutschland angucken […], werden wir innerhalb der nächsten zehn Jahre etwa ein Drittel unserer derzeit arbeitenden Bevölkerung in den Ruhestand verlieren.“

Momentan funktioniere das Gesundheitssystem auch ohne Digitalisierung ganz gut. Allerdings sei man jetzt an einem Punkt angelangt, wo Deutschland als eines der letzten Länder in Europa die Digitalisierung umsetzen muss. Andernfalls habe man „im Lichte der Demografie keinerlei Chance, das System auf dem derzeitigen Niveau zu halten“.

Der bevorstehende Verlust an Arbeitskräften sei auch nicht durch Einwanderung ausgleichbar, so Kroemer. Für die Gesundheitswirtschaft bedeute dies, dass alles, was im Krankenhaus nicht für Menschen am Menschen getan werden muss, durch digitale Systeme zu ersetzen.

„Wenn wir das in dieser Legislatur wieder nicht hinkriegen, werden das andere Leute machen.“ Dann stehe zu befürchten, dass amerikanische oder chinesische Unternehmen das Gesundheitssystem in Deutschland übernehmen.

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