Dr. Wodarg über COVID-19-Impfstoff: Paul-Ehrlich-Institut waren schwere Nebenwirkungen bekannt

Am 15 März wurde die Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff in Deutschland gestoppt. Schon zuvor hagelte es Kritik an den nur bedingt zugelassenen COVID-19-Impfstoffen. Auch Dr. Wolfgang Wodarg hatte mehrfach vor der Anwendung gewarnt.
Von 17. März 2021

Viele Fragen, keine Antworten. Die gestoppte AstraZeneca-Impfung scheint Medizinern, die von Anfang an die COVID-19-Impfungen aufgrund ihrer zügigen Entwicklung kritisch betrachteten, recht zu geben. Einer von ihnen ist Dr. Wolfgang Wodarg. In einem Interview sprach er mit dem Journalisten Boris Reitschuster über die neuen COVID-19-Impfstoffe, ihre Wirkung und die Bedenken aus medizinischer Sicht.

Bereits am 7. März hatte sich der Arzt an das Paul-Ehrlich-Institut und das österreichische Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen BASG gewandt. Er führte die Beispiele einer 49-jährigen Frau an, die nach einer AstraZeneca-Impfung in Folge schwerer Gerinnungsstörungen gestorben ist sowie einer 35-Jährigen, die an einer Lungenembolie litt, an.

Der Internist für Pneumologie warf die Frage auf, wie es sein kann, dass die vorgenannten Behörden nichts von den bereits veröffentlichten Studien, bei denen mögliche Thrombosen als Nebenwirkungen beschrieben wurden, wissen. Wenn ein derartiges Risiko veröffentlicht wurde, müsse die Behörde erklären, warum sie darin keine Gefahr sehe.

Auf diese Erklärung warte ich noch“, so der Mediziner.

Am 14. März stellte er eine erneute Anfrage an das Paul-Ehrlich-Institut. Darin heißt es:
Mir sind eine Reihe von Fällen berichtet worden, bei denen kurz nach diesen „Impfung“ genannten gentechnischen Eingriffen Einblutungen in die Haut dokumentiert waren. Auch cerebrale Blutungen sollen in direktem zeitlichen Zusammenhang mit der „Impfung“ aufgetreten sein. Dieses wären nach den auch von ihnen beobachteten Wirkmechanismen möglicherweise Veränderungen, die allein oder in Kombination als Folge von Gefäßwandschäden durch Zellfusionen und/oder durch Blutungen nach Verbrauchskoagulopathien ausgelöst sein können.

Wodarg nimmt dabei Bezug auf eine Auskunft des Paul-Ehrlich-Instituts gegenüber „AFP“. Demnach habe die Behörde erklärt, dass „zwischen unseren Laborergebnissen und der Wirkungsweise von Impfstoffen kein Zusammenhang“ bestehe: „Unsere Beschreibung der starken Membranfusionsaktivität des Spike Proteins sollte gerade Anlass zur Impfung sein. … Die Impfungen sind sicher, auch wenn an der Einstichstelle ein paar Synzytien entstehen sollten. Da die genetische Information des Spike Proteins nicht vervielfältigt wird, kann es nicht zu einer Ausbreitung kommen.“

Mediziner fordert wissenschaftliche Evidenz

Wodarg fordert vom Paul-Ehrlich-Institut eine die in der Verantwortung der Behörde liegenden, evidenzbasierte Abwägung der bekanntgewordenen und prima vista naheliegenden Kausalitäten zwischen der gentherapeutisch induzierten Spike-Produktion und den in der Literatur vom Institut selbst als bedrohlich dargestellten Wirkungen, die der jetzt zunehmend beobachteten Symptomatik entsprechen.

Bitte teilen Sie mir mit, aufgrund welcher wissenschaftlichen Evidenz Sie offenbar trotzdem der Meinung sind, die nur kurzzeitig klinisch erprobte Anwendungen mit mRNA- oder Vektorimpfstoffen, welche zu einer Spike-Protein Expression führen sollen, fortzusetzen“, so Wodarg an das Paul-Ehrlich-Institut.

Auch Epoch Times stellte am 15. März um 12:12 Uhr eine Presseanfrage an das Paul-Ehrlich-Institut:

  1. Was sagen Sie zu dem Hinweis von Dr. Wolfgang Wodarg, dass das PEI über die Thrombose-Neigung als Nebenwirkung informiert war?
  2. Wie bewerten Sie den Vorschlag von Prof. Bhakdi, den Blutgerinnungsfaktor zu untersuchen, um einen Zusammenhang zwischen Nebenwirkungen und Impfungen nachzugehen?
  3. Wurden auch in Deutschland Chargen des AstraZeneca-Impfstoffs aussortiert, wenn ja wo und wie viele?
  4. Wie beurteilt das PEI die aufgetretenen Todesfälle und schweren Nebenwirkungen nach der AstraZeneca-Impfung?
  5. Was veranlasst Ihr Institut, um die Todesfälle und schweren Nebenwirkungen aufzuklären?
  6. Wann besteht aus Ihrer Sicht Handlungsbedarf und wie sieht das konkret aus?
  7. Wer übernimmt die Haftung, falls Todesfälle infolge einer Impfung bestätigt werden?
  8. Unter welchen Umständen würde Ihr Institut eine Obduktionsempfehlung für Todesfälle nach COVID-19-Impfungen in Erwägung ziehen?

Eine Antwort liegt der Epoch Times bislang nicht vor. Allerdings wurde am Nachmittag nach der Anfrage (15. März) die Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff auch in Deutschland gestoppt. Von den sieben in Deutschland aufgetretenen Fällen mit Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang zur Impfung verliefen drei tödlich, wie Institutspräsident Klaus Cichutek in den ARD-„Tagesthemen“ erklärte. Bisher wurde das AstraZeneca-Präparat in Deutschland über 1,6 Millionen Mal geimpft.

Auf der Seite des Paul-Ehrlich-Instituts heißt es:

Das Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass Personen, die den COVID-19-Impfstoff AstraZeneca erhalten haben und sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlen – zum Beispiel mit starken und anhaltenden Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen – sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben sollten.

Wodarg fürchtet schwere Verläufe nach Impfung

Wodarg kritisierte in einem Gespräch mit dem Journalisten Boris Reitschuster, dass die COVID-19-Impfungen in den Impfzentren stattfinden und die Hausärzte damit quasi außen vor gelassen wurden. „Wenn man einen Impftermin hat, […]  ist man froh, dass man einen Impftermin hat.“ Dann geht man dorthin und wird geimpft, beschreibt Wodarg. Anders sei es bei einem Hausarzt. Nach der Beratung käme auch eine Impfung beim nächsten Hausarzt-Termin in Betracht. „Das ist eine völlig andere Situation.“

Nach Einschätzung des Mediziners besteht die Gefahr, dass während der nächsten Grippewelle bei den Geimpften schwere Verläufe auftreten.

„Unser Körper wird vorbereitet auf diese Spikes. Wenn die mal kommen, dann ist Alarm“, erklärt Wodarg die Wirkung der neuartigen Corona-Impfung, nachdem er im Interview ausführlich dargestellt hat, wie die Zellen im menschlichen Körper auf unterschiedlichen Ebenen miteinander kommunizieren.

Doch im Gegenzug zu den herkömmlichen Impfungen werden nun keine Teile von Viren geimpft, sondern diese würden vom Körper selbst hergestellt werden. Es werde im Prinzip eine Anleitung mit der Impfung übermittelt, wie der Körper diese Teile bauen kann.

Wir werden also gentechnisch verändert“, stellt Wodarg klar.

Die Folgen sind gravierend: Bei einer echten Infektion wird „irgendwo im Körper“ auf die Infektion reagiert. „Man hat festgestellt, dass diese Spikeproteine besonders zu Missverständnissen führen – mehr als andere Antigene“, so Wodarg. Die Spikeproteine verwirren einen Teil der Abwehrzellen, die sogenannten Makrophagen, von denen es zwei Gruppen gibt: Eine, die gegen die Infektion ankämpft, und die andere, die den Kampf beendet und die Entzündung stoppt.

Nach einer Impfung kann der Körper laut Wodarg entgegen dem sonst üblichen Modus die Entzündung nicht stoppen und es kommt zu einem Zytokinsturm. Zytokine sind die Befehle, die die Zellen miteinander austauschen, damit sie in Bewegung kommen und etwas tun. Bei einem Zytokinsturm gebe es „Riesen-Alarm“, dem keiner Einhalt gebiete und das führe zum Lungenversagen. Das könne dazu führen, dass nach einer Infektion mit Coronaviren, die nach einer COVID-19-Impfung auftritt und bei der die Viren in die Lunge gelangen, eine „unheimliche Entzündung“ stattfindet.

Normalerweise macht der Mensch jedes Jahr eine Coronainfektion mit, denn Coronaviren seien bei jeder Grippe mit 10 bis 15 Prozent oder mehr dabei, erklärt Wodarg weiter. Diese Infektion finde immer im Rachen und in der Nase, also den Atemwegen statt. Das zeige sich dann als Schnupfen oder Heiserkeit, manche Menschen würden die Infektion nicht bemerken.

Die Immunität besteht somit nicht im Blut, sondern „oben, wo die Atemwege anfangen – dort werden sie schon abgewehrt“. Nur bei schwereren Verläufen, wenn die Menschen geschwächt sind und die Viren tiefer vordringen, könne man später im Blut Antikörper messen.

Bei der Impfung werden diese Antikörper künstlich hergestellt. Damit wird der normale Infektionsweg umgangen. „Wenn wir das in den Muskel spritzen, geht es ins Blut“, schildert der Mediziner, und dann verteile es sich im Körper.

Wodarg spricht von drei Phänomenen, die Risiken bergen und die bekannt sind: „Das eine ist vom Paul-Ehrlich-Institut selbst veröffentlicht und erforscht worden, eine andere Studie ist von einer chinesischen Arbeitsgruppe im September vorigen Jahres veröffentlicht worden und das, was ich jetzt eben erzählt habe, diese immunologische Reaktion. Das ist die, die schon lange bekannt ist.“ Diese sei seit 2003/2004 bis 2019 erforscht. Die bekannteste Studie zu Letzterem sei mit Affen durchgeführt worden, bei denen schwerste Lungenschäden aufgetreten sind.

Dass das Paul-Ehrlich-Institut bislang diese Studien außer Acht gelassen hat, kann der Facharzt für innere Medizin nicht verstehen. Er verlangt neben den Antworten auf seine Fragen auch die Vorlage der Studien, die das Institut zur Begründung der Unbedenklichkeit der Impfstoffe heranzieht.

Anm.d.Red.: Das Interview führte Reitschuster vor dem Aussetzen der AstraZeneca-Impfung

Im Bericht wurde das Datum der Presseanfrage der Epoch Times korrigiert. Die Anfrage wurde am 15. März gestellt.



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