Finanz-Experte zu wirecard-Skandal: „Scholz muss BaFin-Spitze austauschen“ – Er selbst wusste offensichtlich von Missständen

Die Firmenzentrale von Wirecard. Wirecard war in den vergangenen Wochen an der Börse heftig unter Beschuss geraten.
Foto: Sven Hoppe/dpa
Gerhard Schick von der Bürgerbewegung Finanzwende hat wegen des Wirecard-Skandals personelle Konsequenzen bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gefordert. „Bundesfinanzminister Olaf Scholz muss jetzt die BaFin-Spitze austauschen. Ein Neuanfang ist sonst nicht möglich. Da sind zu viele große Fehler gemacht worden. Außerdem muss die ganze Behörde umgebaut werden“, sagte er dem „Mannheimer Morgen“ (Dienstagausgabe).
Der Vorstand der Bürgerbewegung attackierte neben Bafin-Chef Felix Hufeld auch die Vizepräsidentin Elisabeth Roeger. „Dass die Bafin Journalisten unter Druck gesetzt hat, die die Betrugsvorwürfe formulierten, anstatt diesen entschieden nachzugehen, ist schon eine krasse Fehlleistung. Das ist der Grund, warum auch Elisabeth Roegele ihren Posten aufgeben muss“, so Schick. Nach seiner Ansicht fällt der Wirecard-Skandal in die Verantwortung des SPD-Finanzministers: „Wir haben im vergangenen Jahr auf die Missstände bei der Bafin hingewiesen. Niemand, auch Olaf Scholz, kann behaupten, er hätte davon nichts mitbekommen.“ (dts)
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