Lauterbach: Maskenpflicht im Fernverkehr fällt zum 2. Februar

Im Nahverkehr ist die Maskenpflicht in zahlreichen Bundesländern bereits Geschichte – die Forderungen für eine Anpassung der Regelung im Fernverkehr wächst. Nun reagiert der Gesundheitsminister.
Die Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr soll zum 2. Februar vorzeitig fallen.
Die Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr soll zum 2. Februar vorzeitig fallen.Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Epoch Times13. Januar 2023

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Im Fernverkehr der Deutschen Bahn fallen die Masken. Fast drei Jahre nach ihrer Einführung soll die Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase bei Reisen im Fernverkehr am 2. Februar bundesweit auslaufen – und damit zwei Monate früher als geplant, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag ankündigte. „Die Infektionslage hat sich stabilisiert“, sagte er zur Begründung.

Die Forderungen für ein baldiges Ende der Maskenpflicht wurden zuletzt immer lauter. Innerhalb der Bundesregierung machte vor allem die FDP zuletzt Druck.

Finanzminister Christian Lindner schrieb am Freitag bei Twitter, die Maskenpflicht im Fernverkehr zu beenden, sei „richtig und konsequent. Die Corona-Maßnahmen laufen aus und Selbstverantwortung auch beim Gesundheitsschutz kehrt zurück.“

Auch Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) begrüßte die Entscheidung. „Es ist den Menschen nicht vermittelbar, warum es Unterschiede geben soll zwischen ÖPNV und Fernverkehr oder dem Flugverkehr“, sagte er am Freitag. „Deswegen begrüße ich die Vereinheitlichung – nicht nur für die Fahrgäste, sondern auch für das Personal.“

Weitere Bundesländer kündigen Ende der Maskenpflicht im Nahverkehr an

Weitere sieben Bundesländer haben am Freitag ein Ende der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr angekündigt. In Hamburg und Nordrhein-Westfalen soll die Vorschrift zum 1. Februar auslaufen, wie die Landesregierungen mitteilten. In Bremen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland wird dies zum 2. Februar der Fall sein. Die übrigen neun Länder hatten die Maskenpflicht im Nahverkehr bereits zuvor beendet oder deren Abschaffung bis Anfang Februar bereits in den vergangenen Tagen angekündigt.

„Damit wird auch Einheitlichkeit mit der Regelung im Fernverkehr geschaffen“, erklärte ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums. Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) teilte mit, angesichts der „derzeit gut beherrschbaren Lage“ sei eine Maskenpflicht nicht mehr zu rechtfertigen.

Diese Maßnahmen bleiben

Weiterhin forderte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), neben der Maskenpflicht noch weitere Corona-Einschränkungen vor dem Stichtag 7. April aufzuheben. „Die Entwicklung ist aktuell so positiv, dass selbst vorsichtige Wissenschaftler uns im endemischen Stadium sehen“, sagte Buschmann der „Augsburger Allgemeinen“ vom Freitag. „Ich bin der Auffassung, dass wir also schneller aus den verbliebenen bundesweiten Maßnahmen aussteigen können.“

Derzeit gilt noch eine Isolationspflicht für Corona-Infizierte, eine FFP2-Maskenpflicht in Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie zusätzlich eine Testnachweispflicht für den Zutritt zu Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Von der Isolationspflicht will Gesundheitsminister Lauterbach derzeit nicht abrücken. Er verwies in dem Zusammenhang auf die Empfehlung des Robert Koch-Instituts. (dl)

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(Mit Material von Nachrichtenagenturen)



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