Österreichs Außenminister verteidigt sich gegen Kritik an Flüchtlingspolitik

"Solange es keine europäische Lösung gibt, werden wir nationale Maßnahmen setzen müssen, um den Zustrom nach Österreich zu reduzieren", sagte Kurz der "Rheinischen Post"
Titelbild
Migranten am Grenzübergang in Spielfeld (9.Dezember)Foto: JOE KLAMAR/AFP/Getty Images
Epoch Times23. Februar 2016

Österreichs Außenminister Sebastian Kurz hat die Einführung der Obergrenze für Flüchtlinge gegen Kritik aus Deutschland verteidigt und Österreichs Unterstützung der Westbalkan-Länder, "insbesondere Mazdeoniens", in der Flüchtlingspolitik angekündigt. "Solange es keine europäische Lösung gibt, werden wir nationale Maßnahmen setzen müssen, um den Zustrom nach Österreich zu reduzieren", sagte Kurz der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe).

"Wir wollen illegale Migration verhindern, damit Menschen nicht mehr ohne Dokumente und unregistriert nach Österreich einreisen. Wir werden dabei so eng wie möglich mit den Ländern des Westbalkans zusammenarbeiten und diese unterstützen, insbesondere Mazedonien", betonte er.

Kurz erklärte weiter, für ihn sei klar, dass Österreich als eines von ganz wenigen europäischen Ländern nicht weiterhin 90.000 Menschen aufnehmen könne wie letztes Jahr. "Das schaffen wir als Land mit acht Millionen Einwohnern auf Dauer nicht. Wir müssen daher den Flüchtlingsstrom reduzieren, mehr Hilfe vor Ort leisten und solange es keine europäische Lösung gibt auch entsprechende nationale Maßnahmen setzen." Österreich habe deshalb eine Obergrenze von 37.500 für dieses Jahr eingeführt.

(dts Nachrichtenagentur)



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