Pathologie-Professor warnt vor hoher Dunkelziffer an „Impftoten“

Der Heidelberger Pathologe Peter Schirmacher fordert eine bessere Aufklärung bei Personen, die überraschend und kurz nach der Impfung verstarben. Es müsse mehr obduziert werden.
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Obduktionen können tatsächliche Todesursache von COVID-19 Patienten ermitteln.Foto: istock
Epoch Times23. März 2022

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Laut Professor Peter Schirmacher, Direktor der Universitätspathologie, zeigen Untersuchungen, dass bei 30 Prozent der Personen, die überraschend und kurz nach der Corona-Impfung verstarben, die Impfung die Todesursache ist.

Schon im August 2021 warnte Schirmacher vor einer hohen Dunkelziffer an „Impftoten“. Jetzt sprach der Direktor der Universitätspathologie im Corona-Podcast der „Rhein-Neckar-Zeitung“ erneut über die Ergebnisse von Obduktionen im Zusammenhang mit der Corona-Impfung und einer allgemeinen Impfpflicht.

Normalerweise werde die Personengruppe, die plötzlich und ohne klinischen Kontakt verstorben ist, nicht obduziert. „Wir sind die Einzigen, die sich um diese Fälle kümmern. Unsere Untersuchungen zeigen in 30 Prozent einen direkten Impfzusammenhang“, sagte Schirmacher. Daher müsse man davon ausgehen, dass in Deutschland die überwiegende Mehrheit dieser Fälle nicht erfasst wird und somit eine wichtige Informationslücke entsteht.

„Eine Frage des Nicht-wissen-Wollens“

Das Problem hierbei liege bei der äußeren Leichenschau, der staatsanwaltlichen Vorgehensweise und der fehlenden Unterstützung einer breiten, qualifizierten und systematischen Untersuchung auf allen Ebenen. Letztlich sei es „eine Frage des Nicht-wissen-Wollens“.

Die Todeszahlen, die das Robert Koch-Institut täglich veröffentlicht, drückten nicht aus, ob Menschen ursächlich an Corona verstorben sind. Es würden mehr Daten darüber benötigt, wie sich Omikron auf die Todesfälle auswirkt oder warum es trotz vollständiger Impfung in einzelnen Fällen zum tödlichen Ausgang kommen kann.

Um schwere Impfnebenwirkungen besser diagnostizieren, behandeln und verhindern zu können, muss geklärt werden, inwieweit ein Zusammenhang zwischen Versterben und Impfung besteht. Dadurch könnten auch die Impfstoffe und der Impfstoffeinsatz verbessert werden.

Der Staat dürfe hier nicht wegschauen. Es besteht eine Fürsorgepflicht in Bezug auf Impfgeschädigte, die auch im Infektionsschutzgesetz verankert ist.

Allgemeine Impfpflicht nicht zielführend

Eine allgemeine Impfpflicht hält Professor Schirmacher für nicht zielführend. Die Impfung könne weder die Infektion von Geimpften unterbinden noch die Weitergabe der Infektion verhindern. In der aktuellen Welle sei dies klar erkenntlich. Denn darunter sind viele Geimpfte, die sich infizieren. Die zukünftigen Virusvarianten seien auch nicht voraussagbar und auch nicht, ob sie wirklich so krank machen oder ob die derzeitige Impfung wirklich dagegen schützen könne.

Aufgrund eines Förderprogramms wurden in Heidelberg von Anfang an COVID-Verstorbene umfassend obduziert. Die COVID-Obduktionsquote beträgt etwa 70 Prozent. Seit Mai 2021 gehe die Sterblichkeit an COVID und auch den SARS-CoV-2 positiv Getesteten insgesamt deutlich zurück.

Professor Peter Schirmacher (60) ist Direktor der Universitätspathologie in Heidelberg und seit 2012 Mitglied der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften. Neben den Grundlagen der Tumorentstehung im Verdauungssystem befasst er sich auch mit Viruserkrankungen. (bs)

 



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