Schüsse in Hanau: Zeuge berichtet von zwei Tätern
Ein Zeuge berichtete nach der Schießerei in Hanau von zwei Tätern. Offiziellen Angaben zufolge handelte es sich jedoch um einen Einzeltäter.

Tatort in Hanau.
Foto: THOMAS LOHNES/AFP via Getty Images
Der Inhaber des „Istanbul Grill & Kebap Haus“, das sich neben dem Tatort in Hanau befindet, berichtete von der Bluttat. Der Zeuge sprach von zwei Tätern.
Der „Welt“ erzählte Cizre B.: Er habe gesehen, „wie zwei bewaffnete Männer“ in die Shisha-Bar gegangen seien. Sie hätten circa zehn Mal geschossen. „Die Leute haben geschrien und sind rausgerannt,“ so der Zeuge.
43-jähriger Deutscher als Täter identifiziert
Unterdessen sagte der hessische Innenministers Peter Beuth (CDU), es gebe keine Hinweise auf weitere Täter. Bei dem mutmaßlichen Einzeltäter handelt es sich demnach um einen 43-jährigen Deutschen aus Hanau. Die bisherigen Ermittlungen deuteten auf ein „fremdenfeindliches Motiv“ hin, sagte Beuth am Donnerstag im hessischen Landtag in Wiesbaden. Der Verdächtige war demnach weder dem Verfassungsschutz noch der Polizei bekannt.
Er soll am Mittwochabend in Hanau neun Menschen getötet haben. In seiner Wohnung fanden die Ermittler den Mann und seine 72-jährige Mutter tot auf, wie Beuth sagte. Die Bundesanwaltschaft habe den „Verdacht einer terroristischen Gewalttat“. Die Karlsruher Behörde hatte die Ermittlungen zuvor an sich gezogen. (afp/so)
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