SPD-Linke liebäugeln mit Minderheitsregierung

Titelbild
SPD-Logo im Willy-Brandt-HausFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. August 2016

Die Parlamentarische Linke (PL) in der SPD-Bundestagfraktion bringt die Bildung einer sozialdemokratisch geführten Minderheitsregierung nach der Bundestagswahl 2017 ins Gespräch. Eine Minderheitsregierung dürfe „kein Tabuthema“ sein, sagte PL-Sprecher Matthias Miersch der „Welt am Sonntag“: „Es gibt Beispiele in den skandinavischen Ländern aus denen wir durchaus lernen können.“ Miersch plädiert dafür, eine politische Alternative zur bisherigen schwarz-roten Regierung zu suchen.

Neben einer Minderheitsregierung hält er Koalitionen mit Grünen, Linken und der FDP für möglich. Nach der nächsten Bundestagswahl in gut einem Jahr dürfe es „keine Große Koalition mehr geben“, sagte Miersch: „Die Zeit der Junior-Partnerschaft muss vorbei sein.“ Der SPD-Politiker fügte hinzu: „Wir müssen Merkels Kanzlerschaft 2017 beenden“. Deshalb sei es „sinnvoll, mit Grünen, Linken und letztlich auch mit der FDP nach Gemeinsamkeiten zu suchen“. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hatte sich jüngst gegen die Bildung einer Minderheitsregierung ausgesprochen. „Ich werde dieses Land nicht in eine unsichere Regierung führen, nur damit ein Sozialdemokrat im Kanzleramt sitzt“, hatte Gabriel am Montag während einer SPD-Veranstaltung in Gelsenkirchen gesagt.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion