Unions-Wirtschaftsflügel weist SPD-Forderungen strikt zurück

"Die Einführung einer `Bürgerzwangsversicherung` wie die SPD es fordert, die alle Bürger in ein Einheitssystem drängt, löst kein einziges Problem und schädigt den Wettbewerb," so Generalsekretär Wolfgang Steiger.
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SPD-LogoFoto: SEBASTIAN WILLNOW/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Dezember 2017

Der Wirtschaftsrat der CDU lehnt die SPD-Überlegungen zu einer Bürgerversicherung sowie die Ideen zu Europa strikt ab.

Generalsekretär Wolfgang Steiger sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Die Einführung einer `Bürgerzwangsversicherung` wie die SPD es fordert, die alle Bürger in ein Einheitssystem drängt, löst kein einziges Problem und schädigt den Wettbewerb“.

Die Folgen wären steigende Kosten, Rationierung, sinkende Qualität der Versorgung und weniger Innovationen.

Die Einführung der Bürgerversicherung käme daher einer weiteren Ausdehnung demografieanfälliger und umlagefinanzierter Zwangssysteme gleich, betonte Steiger.

Auch in Europa-Fragen misstraut der Wirtschaftsrat den Überlegungen von SPD-Chef Martin Schulz. „Es kann nicht in deutschem Interesse sein, im vorauseilenden Gehorsam die französischen Positionen zu übernehmen“, sagte Steiger den Funke-Zeitungen.

Grundlage der deutschen Euro-Politik muss bleiben, dass es keine weitere Vergemeinschaftung von Schulden geben dürfe. „Die von Präsident Macron vorgelegten Pläne gehen leider in eine andere Richtung. Deswegen lehnen wir die Euro-Pläne von Martin Schulz angekündigte Unterstützung der Pläne Macrons ab“, betonte Steiger.

Der Wirtschaftsrat der CDU hatte am Donnerstag in einem formalen Beschluss eine neue Koalition zwischen Union und SPD abgelehnt. (dts)



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