China: KP-Führung verlangt von Behörden Vernichtung von Coronavirus-Daten

Offiziell gehen die Zahlen der Coronavirus-Fälle in China nach unten. Alles nur Vertuschung? Interne Dokumente belegen den Betrug der Kommunistischen Partei Chinas.
Titelbild
Chinesische Büroangestellte tragen Schutzmasken, als sie sich am 2. März 2020 in Peking, China, nach dem Verlassen der Arbeit für den Bus anstellen.Foto: Kevin Frayer/Getty Images
Epoch Times10. März 2020

In den letzten Wochen meldete das chinesische Regime landesweit weniger neue Coronavirus-Fälle. So sieht es aus, als ob der Ausbruch abflacht. Aus vertraulichen internen Dokumenten, die der chinesischsprachigen „Epoch Times“ vorliegen, geht jedoch hervor, dass die Behörden in der Küstenprovinz Shandong die Zahl der positiv getesteten Corona-Fälle absichtlich zu niedrig angaben.

Zudem berichteten Augenzeugen in der Provinz Hubei – dem Epizentrum der Seuche – dass viele Menschen aufgrund der Überlastung des Gesundheitssystems nicht in Krankenhäusern diagnostiziert und behandelt werden konnten. Auch wenn sie Symptome aufwiesen, mussten sie zu Hause unter Quarantäne.

Offenbar wurden nun einige lokale Behörden verpflichtet, die von ihnen erhobenen Daten im Zusammenhang mit dem Coronavirus-Ausbruch zu vernichten.

Datenvernichtung und Verpflichtungserklärung: Stadt Chaoyang

Die „Epoch Times“ erhielt eine Kopie eines Dokuments vom 23. Februar, das von der Gesundheitskommission der Stadt Chaoyang an ihr provinzielles Pendant, die Gesundheitskommission von Liaoning, geschickt wurde. Die Stadt liegt in der nordöstlichen Region des Landes, Tausende von Kilometern vom Virus-Epizentrum in Hubei entfernt.

Laut dem Dokument hat die Stadt bei ihren Regierungsabteilungen und Behörden nachgefragt und überprüft, ob „Dokumente und Daten [im Zusammenhang mit dem Ausbruch]“ in Übereinstimmung mit den Anweisungen der Gesundheitskommission ordnungsgemäß vernichtet wurden.

Ein vertrauliches Regierungsdokument der Gesundheitskommission der Stadt Chaoyang, datiert vom 23. Februar 2020. Foto: Epoch Times

Mitarbeiter, die Zugang zu den Daten hatten, mussten dazu eine Verpflichtungserklärung unterzeichnen. Darin verpflichteten sie sich, relevante Dokumente unter anderem von ihren Laptops, Computern, Smartphones und externen Laufwerken zu löschen.

Darüber hinaus müssen die Unterzeichner der Verpflichtungserklärung alle Screenshots und Fotos, die sie von den Dokumenten gemacht haben, löschen. Zudem dürfen die Beamten den Inhalt der genannten Dokumente nicht an Dritte weitergeben.

Eine Verpflichtungserklärung, in der Beamte versprechen, keine Informationen über vernichtete Dokumente und Daten im Zusammenhang mit dem Coronavirus-Ausbruch preiszugeben. Foto: Epoch Times

Regierungsdatenbank: „gelöscht“

Die Publikation enthält auch Screenshots der internen Datenbank der Gesundheitskommission der Stadt Chaoyang. Als „gelöscht“ gekennzeichnet wurde darin beispielsweise ein Dokument mit dem Titel: „Informationen über die engen Kontakte von Menschen mit dem neuartigen Coronavirus, bereitgestellt vom Informationszentrum des chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC)“.

Die neu eingerichtete Kommandozentrale der Provinzregierung zur Bekämpfung des Virus verlangt in der Datenbank die Bereitstellung solcher Informationen für die einzelnen Städte und das Polizeipräsidium der Provinz.

Ein Screenshot der Regierungsdatenbank, in der mehrere Ämter und Abteilungen der Stadtverwaltung von Chaoyang ein Dokument im Zusammenhang mit dem Coronavirus-Ausbruch gelöscht haben. Foto: Epoch Times

Das CDC-Informationszentrum dient als eine interne Datenbank zur Verteilung von Informationen an die Kontrollzentren der Provinzen, Krankenhäuser und andere öffentliche Behörden.

Den Screenshots zufolge haben 13 verschiedene Abteilungen der Regierung von Chaoyang das Geheimhaltungsschreiben unterzeichnet und eingereicht darunter das Büro für zivile Angelegenheiten sowie die Bezirksverwaltungen.

Die Wahrheit vertuschen

Die „Epoch Times“ hatte bereits zuvor berichtet, dass das CDC der Provinz Shandong interne Datensätze zusammengestellt hat – einschließlich der täglichen Anzahl neuer positiver Diagnosen. Im Februar lagen diese Zahlen zwischen 1,36 und 52 Mal höher als die offiziell veröffentlichten Daten der Gesundheitskommission von Shandong.

Am 26. Februar berichtete das chinesische Medienunternehmen „Caixin“, dass die Behörden der Stadt Wuhan (in Hubei) dem Epizentrum des Virus von dem Ausbruch wussten, bevor sie es der Öffentlichkeit meldeten.

„Caixin“ interviewte das medizinische Personal des Wuhan-Xinhua-Krankenhauses. Die Belegschaft gab an, dass die Einrichtung bis zum 29. Dezember sieben Coronavirus-Patienten aufgenommen hatte – und dies den CDC-Beamten des Bezirks Jianghan mehrmals gemeldet wurde.

Das Medium sprach auch mit Zhao Su, einem Arzt des Zentralkrankenhauses von Wuhan. Der Mediziner sagte: Der erste Coronavirus-Patient den er behandelte, hätte bereits am 20. Dezember Symptome gezeigt.

Die Gesundheitskommission von Wuhan gab am 31. Dezember bekannt, dass sich 27 Personen „eine unbekannte virusbedingte Lungenentzündung“ zugezogen hatten. Die zentralen Regierungsbehörden teilten der Öffentlichkeit erst am 20. Januar die Details und die Schwere des Ausbruchs mit. Erst zu diesem Zeitpunkt gaben sie zu, dass das Virus ansteckend und von Mensch zu Mensch übertragbar ist.

Der „Caixin“-Bericht wurde kurz nach seiner Veröffentlichung von der Website entfernt. Internetnutzer reagierten jedoch schnell und kopierten den Artikel auf eine Mirror-Seite.

Das Original erschien zuerst in The Epoch Times USA (deutsche Bearbeitung von rm)
Originalartikel: Chinese Authorities Require Government Offices to Destroy Data Related to Coronavirus Outbreak



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