„Rein defensiver Natur“: USA beschließen Waffenlieferungen an Ukraine

Die USA haben trotz Protesten aus Russland beschlossen, die ukrainischen Streitkräfte mit moderner Verteidigungstechnik zu beliefern. Die Ausrüstung sei "rein defensiver Natur". 
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Ukraine-Flagge.Foto: HStocks/iStock
Epoch Times2. März 2018

Die USA haben trotz Protesten aus Russland beschlossen, die ukrainischen Streitkräfte mit moderner Verteidigungstechnik zu beliefern.

Wie das Außenministerium in Washington am Donnerstag mitteilte, soll Kiew 210 Anti-Panzer-Raketen und 37 Raketenwerfer des Javelin-Systems im Wert von 47 Millionen Dollar (knapp 40 Millionen Euro) erhalten. Sollte der US-Kongress dem Geschäft zustimmen, können die Waffen binnen zwei Monaten geliefert werden.

Moskau hatte bereits im Dezember mit Blick auf die Kämpfe im Osten der Ukraine erklärt, das geplante Rüstungsgeschäft werde „zu neuem Blutvergießen“ führen.

Das US-Außenministerium hatte damals erklärt, es wolle die Ukraine mit den Rüstungsgütern dabei unterstützen, „ihre Souveränität und territoriale Integrität zu verteidigen und künftige Aggressionen abzuwehren“. Die Ausrüstung sei „rein defensiver Natur“.

Konflikt begann mit Putsch

Die Waffenlieferungen dürften das Verhältnis zwischen den USA und Russland weiter belasten. Russland steht im Ukraine-Konflikt auf Seiten der Rebellen, die gegen die Regierung in Kiew kämpfen.

Der Konflikt hatte 2014 begonnen, nachdem der Russland-freundliche ukrainische Präsident in der Ukraine gestürzt wurde. Die Demonstration am Maidan eskalierte – es kam zu Toten.

Darauf hin entflammte ein Krieg im Osten der Ukraine und Russland ließ ein Referendum auf der Halbinsel Krim durchführen. Die Krim Bewohner entschieden sich mit großer Mehrheit für eine Abspaltung von der Ukraine. Das Referendum ist international nicht anerkannt.

Bisher wurden mehr als 10.000 Menschen getötet. Das Minsker Abkommen vom Februar 2015 sollte den Konflikt befrieden, doch wird immer wieder gegen dessen Auflagen verstoßen. (afp/so)



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